Donnerstag, 17. Juni 2010

Schlangestehen vor dem Job

Schlangestehen vor dem Job

Großer Andrang bei der Zeitarbeitsbörse in der Agentur für Arbeit – Tipps zur richtigen Bewerbung

Großer Andrang herrschte auf der Zeitarbeitsbörse in der Agentur für Arbeit. 23 Zeitarbeitsfirmen aus Aalen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd nahmen Bewerberbögen entgegen und versuchten, Arbeit zu vermitteln. Zudem gab es Vorträge, unter anderem zur richtigen Bewerbung.

Aalen. „13 Uhr war der offizielle Beginn angesetzt. Um 12.45 Uhr bildete sich schon eine Menschentraube vor der Tür“, berichtet Martin Meyer, Leiter des Teams Arbeitgeberservice. 1500 Bewerber seien im Vorfeld eingeladen worden, sich an der Börse bei den Zeitarbeitsfirmen vorzustellen, die Besucherzahlen am Dienstag schätzt er auf das Doppelte. „Ja, die Nachfrage ist groß“, bestätigt die operative Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit, Karin Köppel. Ebenso bestätigt sie das negative Image, mit der die Zeitarbeit in den letzten Jahren zu kämpfen hatte. „Wir machen allerdings mit der Zeitarbeit gute Erfahrungen“, sagt Martin Meyer. „Es gibt kaum Beschwerden, die Einstellungen laufen prima“, und teilweise werde Tariflohn bezahlt.
Vor den meisten Personalvermittlern gibt es lange Schlangen. „Haben sie ihre Bewerbung dabei, ihren Lebenslauf? Super!“, ist zu hören. Bei Jasmin Gunst von Argo Personal Service GmbH hat sich mittlerweile ein mehrere Zentimeter dicker Stapel Bewerbungen angesammelt. „Wir suchen Produktionshelfer, Elektriker, Stapelfahrer, Maler, kaufmännische Mitarbeiter“, ist am Stand von Axxedia Zeitarbeit zu lesen. Ununterbrochen ist die Personalvermittlerin mit dem Annehmen von Bögen beschäftigt.
Im Vortragsraum trifft Andrea Borst von der Firma Phoenix aus Backnang ein. Sie spricht heute bereits zum zweiten Mal über „Wie verfasse ich aktuell eine Bewerbung“. „Die Resonanz war beim ersten Mal sehr gut“, sagt sie und verrät den größten Fehler bei einer Bewerbung: „Die meisten gehen nicht auf die Stelle ein, sondern glauben, mit einem einmal verfassten Text jede Tätigkeit ‘erschlagen’ zu können.“ Zudem bemerkt sie, dass viele Besucher der Börse nicht wahrnähmen, vor einem potenziellen Arbeitgeber zu stehen: „Manche tauchen hier auf wie frisch aus dem Bett.“ Weiter wird an der Börse zu „Zeitarbeit und Personalvermittlung im Bereich Fach- und Führungskräfte“ referiert.
Die gut organisierte Messe finden Ömer Lüthka und Eksi Cüneyt ganz prima. Beide suchen Arbeit in der Metallbranche. „Wir rufen an, wenn sich etwas ergibt“, heißt es an den Ständen.
© Schwäbische Post 15.06.2010
Quelle: Schwäbische Post

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