Donnerstag, 18. November 2010

Lookajob.de setzt sich durch - jetzt auch für direkte Arbeitsvermittlung

Lookajob.de die Auftrags- und Jobbörse für die Personaldienstleistung geht in die zweite Runde.

Nach der kompletten Überarbeitung der Internetplattform Lookajob steht dieses einzigartige Internetangebot jetzt nicht nur Personaldienstleistern sprich Zeitarbeitsunternehmen zur Verfügung.

Auch reine Personalvermittler können jetzt von der Einzigartigkeit dieses Internetportals profitieren und von Kundenunternehmen aus ganz Deutschland Anfragen zur Personalvermittlung erhalten oder aber ihre Bewerber/innen interessierten Kunden durch die Einspielung in die Datenbanken von Lookajob zur direkten Anfrage zur Verfügung stellen. Gleichzeitig können unbegrenzt Arbeitsstellen ausgeshrieben werden, die nur von Personaldienstleistern ausgeschrieben werden - hier steht also eine reine Jobbörse ausschließlich für die Personaldienstleistung und Personalvermittlung zur Verfügung.

Unternehmen, die gelegentlich oder öfter auf Personalvermittler oder Zeitarbeit zurück greifen finden in Lookajob die einzigartige Möglichkeit dies online zu tun. Die Vorteile liegen auf der Hand. Schnellere Verfügbarkeit des benötigten Personals durch Mehrfachanfrage - dies bedeutet mit nur einem Mausklick die Personalanfrage an mehrere Personaldienstleister gleichzeitig versenden. Auch bei bestehenden Geschäftsbeziehungen zwischen Kundenunternehmen und Personaldienstleistern macht die Nutzung von Lookajob Sinn. Mit nur einem Mausklick fragen Sie bei all Ihren Personaldienstleistern gleichzeitig an ob das gewünschte Personal verfügbar ist, sofern diese Personaldienstleister auf Lookajob registriert sind.

Keine Informationen gehen verloren. Dafür sorgt unser eigens entwickeltes Kommunikationssystem. Sie erhalten über alle Anfragen, Stellenangebote, eingehende Bewerbungen etc. eine Übersicht auf Lookajob sowie über jeden Hergang eine separate SMS. Also auch in Ihrer Abwesenheit gehen Ihnen keine Informationen verloren, was wiederum schnellere Reaktionszeiten sowohl auf der Seite Arbeitssuchender als auch bei Kunden und Personaldienstleistern möglich macht.

Lookajob
überzeugt durch seine Einzigartigkeit und wir sind ständig bemüht unsere Internetdienstleistung durch weitere Features zu verbessern.
Besuchen Sie uns auf http://www.lookajob.de und überzeugen sich selbst von der Leistungsfähigkeit unserer unvergleichbaren Internetdienstleistung.

Wir freuen uns auf Sie.

Samstag, 13. November 2010

Die Konjunktur zieht an – der Arbeitskräftemangel wird spürbarer - Abhilfe leicht gemacht

Eine anziehende Konjunktur bringt immer auch personelle Probleme mit sich. Es wird Personal benötigt, der Bewerbermarkt ist leer gefegt, die Auftragsbücher sind voll, das entsprechend qualifizierte Personal zur Erfüllung der Aufträge fehlt. Folglich sind die Personalabteilungen der Unternehmen damit beschäftigt entsprechende Bewerber/innen zu suchen, Stellenangebote aufzugeben, Unterlagen zu sichten und Arbeitsverträge abzuschließen – oftmals auch mit Abstrichen bezüglich der Qualifikation der benötigten Mitarbeiter.

Viele Unternehmen beauftragen in solchen Fällen Personaldienstleister, Zeit- oder Leiharbeitsfirmen oder Personalvermittler. Oftmals kommt es aber vor, dass auch die beauftragten Personaldienstleister nicht das gewünschte Personal zum benötigten Zeitpunkt zur Verfügung stellen können. Folglich beginnt eine zeit- und kostenintensive Recherche nach Personaldienstleistern, die eventuell doch das passende Personal rechtzeitig zur Verfügung stellen können. Es werden Telefonate geführt, Tarife oder Vermittlungsprovisionen verhandelt, Profile gesichtet etc.

Genau hier setzt http://www.lookajob.de an.

Lookajob.de ist die Internetplattform auf der Personaldienstleister und Personalvermittler einen Pool von Arbeitssuchenden zugreifen können, Stellenanzeigen schalten und online Anfragen von Kundenunternehmen erhalten. Gleichzeitig können Bewerberprofile oder einsatzfreies Stammpersonal in die Datenbanken von Lookajob.de eingegeben werden und so interessierten Kundenunternehmen zur direkten Einsicht zur Verfügung gestellt werden.

Kundenunternehmen können einen oder gleich mehreren Personaldienstleistern ihre Personalanfrage online stellen und sich so intensive Recherchen und zeitaufwändige Anfrage- und Verhandlungstelefonate sparen. Gleichzeitig kann in den Datenbanken nach einsatzfreiem Stammpersonal von Zeitarbeitsfirmen oder verfügbaren Bewerbern von Personalvermittlern gesucht werden. Schnelle Reaktionszeiten in Zeiten personeller Engpässe sind durch die Nutzung von http://www.lookajob.de garantiert.

Arbeitssuchende finden aktuelle Arbeitsstellen von Personaldienstleistern und können sich direkt online auf ausgeschriebene Arbeitsstellen bewerben. Nach erfolgter Bewerbung kann man sich dann einen „Nachweis zur aktiven Arbeitssuche“ ausdrucken, der den Ämtern vorgelegt werden kann.

http://www.lookajob.de ist bisher das einzige Internetportal in Deutschland, das die Interessen aller Nutzergruppen auf einer einzigen Internetpräsenz vereint.

Überzeugen Sie sich selbst von der Leistungsfähigkeit dieses einzigartigen Internetportals.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch

Ihr Lookajob.de Team

Montag, 8. November 2010

Doktor Leiharbeiter, bitte kommen

In den Kliniken fehlen Mediziner. Die meisten sind auf Honorarärzte angewiesen.

Barbara Rundler arbeitet seit zwei Monaten als Chirurgin in einem Krankenhaus in Süddeutschland, als ein 80-Jähriger mit Becken- und Rippenfraktur eingeliefert wird. Der Fall ist kompliziert: Der Oberarzt hat acht Wochen Bettruhe verordnet, doch ein alter Mensch kommt nach so langer Zeit kaum wieder auf die Beine. Rundler entscheidet gegen den Willen des Vorgesetzten, dass der Mann schnell wieder mobilisiert wird. Was ihr im normalen Klinikalltag jede Menge Ärger hätte einbringen können, ficht die 44-Jährige nicht an: Sie ist Honorarärztin und nur ihrem Gewissen verpflichtet. Eine Leiharbeiterin. Doch in ihrem Metier ist das kein Makel. Im Gegenteil. Viele Ärzte wählen diesen Status ganz bewusst.
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»Mit 40 waren durchgemachte Nächte über meiner Belastungsgrenze«, sagt Rundler. Zeit für Privatleben und Freunde blieb ihr bei einer 80-Stunden-Woche nicht mehr. Oft kamen mit Überstunden und Bereitschaftsdiensten sogar mehr als 100 Stunden zusammen. Vor einem halben Jahr gab die Ärztin deshalb ihre Festanstellung nach zwölf Jahren auf und wagte den Schritt in die Selbstständigkeit.

Etwa 5000 Ärzte arbeiten nach Schätzungen des Bundesverbandes der Honorarärzte in Deutschland wie Rundler als Freelancer. Die Kliniken sind auf die Leihärzte angewiesen. Der Mangel an Fachärzten zeigt sich nicht nur in Hausarztpraxen in Ostdeutschland. Er trifft nicht nur kleine Krankenhäuser in dünn besiedelten Regionen. Auch in Kliniken in Großstädten klaffen Lücken in den Dienstplänen. Nach einer Studie der deutschen Krankenhausgesellschaft können derzeit rund 5500 Arztstellen nicht besetzt werden.

Von der dünnen Personaldecke profitieren die Honorarärzte. Um sie hat sich seit zwei Jahren sogar eine eigene Nischenindustrie entwickelt: Arztvermittlungsagenturen. Sie funktionieren ähnlich wie Zeitarbeitsfirmen. Die Agenturen vermitteln die Mediziner für Monate, Wochen oder auch nur wenige Tage an Praxen oder Kliniken. Barbara Rundler ist in den Karteien von gleich drei Agenturen gelistet und bekommt pro Tag zehn bis zwölf Arbeitsangebote per Mail. Sie zahlt für die Vermittlung nichts. Die Gebühr in Höhe von fünf bis zehn Prozent eines Tageshonorars tragen die Krankenhäuser.

Für die sind die Leihärzte alles andere als eine billige Lösung, um Bedarfsspitzen abzudecken. Ein Honorararzt kostet mit 60 bis 80 Euro pro Stunde je nach Einsatz und Qualifikation fast das Doppelte eines fest angestellten Kollegen. Doch die Kliniken haben keine Wahl. Ärzte sind Mangelware, viele Krankenhäuser bekommen auf ihre Stellenanzeigen kaum Resonanz.

Jochen Jouaux gründete 2001 die Facharztagentur in Bielefeld und gehört damit zu den Pionieren der Branche. Er ist Anästhesist und ging 1993 nach der Facharztausbildung nach Großbritannien als »Locum Doc« – wie Honorarärzte dort genannt werden. In den neunziger-Jahren herrschte in Deutschland eine Arztschwemme, Jobs waren rar und schlecht bezahlt. »Nach sechs Jahren Studium habe ich mit einem Vollzeitjob in der Klinik gerade mal 1000 Mark verdient«, sagt Jouaux. In England habe es ihm gefallen, in flachen Hierarchien zu arbeiten. »Man ist als Arzt unabhängiger und kann mehr selbst bestimmen.«

Zurück in Deutschland, importierte er die Idee der reisenden Ärzte. Anfangs zog er mit Handy und Laptop durch die Lande und vermittelte Ärzte, während er selbst noch als Anästhesist arbeitete. Mit seinem Konzept stieß er in eine Marktlücke.

2001 teilten sich fünf Agenturen den Vermittlungsmarkt. Bis 2007 änderte sich daran kaum etwas. Erst danach begann der Boom: Die Zahl der Agenturen wuchs binnen drei Jahren auf heute etwa 140. Große Zeitarbeitsfirmen sind in den Markt bislang nicht eingestiegen. »Ihnen fehlt das Know-how«, meint Jouaux. Man müsse selbst im Krankenhaus gearbeitet haben und die Probleme im Klinikalltag kennen, um für beide Seiten annehmbare Verträge aushandeln zu können.»Besonders gefragt sind Anästhesisten und Internisten, da ist der Markt wie leer gefegt«, sagt Steffen Schüler von der Agentur Doc to Rent. Er vermittelt nur Mediziner mit mindestens dreijähriger Berufserfahrung. Für das Honorararztwesen entscheiden sich Ärzte aus den unterschiedlichsten Motiven: Es gibt Wiedereinsteiger, meist Frauen, die aus dem Mutterschutz zurückkommen, Chefärzte, die auch noch nach dem 65. Lebensjahr arbeiten wollen, Gelegenheitsjobber, die sich in ihrer Freizeit Geld dazuverdienen wollen, und Aussteiger wie Barbara Rundler. »Mir hat die Wertschätzung in meinem Beruf gefehlt«, sagt sie. Als Honorarärztin habe sie zum ersten Mal das Gefühl, für ihre Arbeit auch fair entlohnt zu werden. Sie verdient 40 Prozent mehr als früher, muss sich jedoch selbst um Krankenversicherung und Rente kümmern. So relativiert sich das höhere Gehalt.

Viele Honorarärzte zieht es dennoch wieder in die Festanstellung. »Nach unserer Erfahrung arbeiten die meisten Ärzte nur ein bis zwei Jahre auf Honorar«, sagt Schüler. Das Herumreisen und ständige neu Eingewöhnen sei vielen auf die Dauer zu anstrengend.

In welchen Kliniken die Ärzte aus seiner Kartei eingesetzt werden, will Schüler nicht verraten. Für die meisten Krankenhäuser gilt es noch immer als Makel, auf Externe angewiesen zu sein, sie sprechen ungern darüber. »Viele haben Angst, dass Patienten Honorarärzte als Merkmal für mindere Qualität werten könnten«, sagt Nicolai Schäfer, Vorsitzender des Bundesverbandes der Honorarärzte. »Das Honorararztwesen rüttelt an unserem Bild vom Arzt, der stets für den Patienten da ist, so wie es in der Schwarzwaldklinik gezeigt wird.« Dieses Bild entspreche längst nicht mehr der Realität. Die Kliniken bemühen sich denn auch, ohne Honorarärzte auszukommen. Barbara Rundler ist bisher nach jedem ihrer Einsätze gefragt worden, ob sie nicht in eine Festanstellung wechseln wolle.

Viele Krankenhäuser beginnen, das Betriebsklima zu verbessern, um sich im Wettbewerb um die begehrten Fachkräfte besser verkaufen zu können. »In den achtziger und neunziger Jahren gab es ein Überangebot an Ärzten in Deutschland, was dazu führte, dass ihre Behandlung oft zu wünschen übrig ließ«, sagt Norbert Helming, Geschäftsführer der Christophorus-Klinken mit Standorten in Coesfeld, Dülmen und Nottuln. Die Kliniken bieten seit drei Jahren Weiterbildungen für Ärzte an. Eine Kita soll den Arbeitsplatz, zusätzlich attraktiv machen. Helming ist froh, dass die Anstrengungen ihre Wirkung zeigen und die Klinik inzwischen nicht mehr auf Honorarärzte angewiesen ist. »Externe bringen extreme Unruhe ins Krankenhaus, weil sie fast doppelt so viel Geld bekommen wie fest angestellte Ärzte. Das vergiftet die Stimmung im Haus.«

Woran liegt es, dass es so wenige Ärzte auf dem Markt gibt? 2009 ist doch die Zahl der gemeldeten Mediziner bei den Landesärztekammern gegenüber 2008 um zwei Prozent auf fast 430.000 gestiegen. Ärztemangel und steigende Medizinerzahl sind offensichtlich kein Widerspruch. Denn gleichzeitig steigt der Behandlungsbedarf der Bevölkerung.

An den Universitäten ist die Anzahl der Studienplätze sogar gestiegen: Im Wintersemester 2000/2001 gab es rund 7800, im Wintersemester 2009/2010 waren es bereits 8500 Studienplätze. Doch die ausgebildeten Ärzte kommen nicht in den Krankenhäusern an. Die Lücke entsteht zwischen Studium und Berufsstart. Laut der Kassenärztlichen Vereinigung ergreifen rund 40 Prozent der Medizinstudenten keinen klassischen Arztberuf, sondern gehen in die Wirtschaft.

»Es sind Elitestudenten, die die Hürde des Numerus clausus geschafft haben. Für sie ist es heute nicht mehr attraktiv, als Arzt zu arbeiten«, sagt Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer. Die einzige Lösung, um wieder mehr Ärzte in die Kliniken zu holen, sieht Hoppe in einem alternativen Zulassungssystem, das auch die Sozialkompetenz zum Arztberuf prüft und nicht allein die Note erfasst.

Bislang gibt es jedoch seitens der Universitäten keine Bestrebungen, das Zulassungssystem zu ändern. Jochen Jouaux macht sich jedenfalls keine Sorgen um sein Unternehmen: »Durch die lange Studienzeit der Ärzte wird es Jahrzehnte dauern, bis die Kliniken nicht mehr auf Honorarärzte angewiesen sind.«
Quelle: Zeit.de

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Jobmotor Zeitarbeit

von Axel Schrinner

DÜSSELDORF. Mit sinkender Arbeitslosigkeit wachsen die Probleme der Wirtschaft, qualifiziertes Personal zu finden. Inzwischen klagen schon 27 Prozent der mittelständischen Unternehmen über Fachkräftemangel, heißt es in einer DZ-Bank-Studie. Große Unternehmen seien weit stärker betroffen als kleinere. Der Fachkräftemangel ziehe sich durch alle Branchen; am schlimmsten sei die Lage in der Metall- und Elektroindustrie und auf dem Bau. Insgesamt sei die Lage deutlich prekärer als vor fünf Jahren, so die Studie.

Dazu passend meldete die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag, dass nicht nur die Zahl der Arbeitslosen auf 2,945 Millionen gesunken ist, sondern auch die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ein neues Allzeithoch erreicht hat. „Der Arbeitsmarkt profitiert von der guten Konjunktur“, sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise.

Die positive Entwicklung zeige sich auch im Rückgang bei der Kurzarbeit: Nach den jüngsten Daten vom August wurde nur noch an 173 000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt – das ist etwa ein Zehntel der bisherigen Höchstmarke im Mai 2009. „Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist hoch“, betonte Weise.

Tatsächlich ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigen höher als vor einem Jahr. Nur: Deutlich mehr Jobs gibt es vor allem in der Zeitarbeit mit einem Plus von 33,7 Prozent. Im Gesundheits- und Sozialwesen stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 3,5 Prozent und in wirtschaftlichen Dienstleistungen ohne Zeitarbeit um 2,9 Prozent. Nur im verarbeitenden Gewerbe war die Beschäftigtenzahl um 53 000 niedriger als im Vorjahr.

Wie passt das zu den Klagen der Industrie über Fachkräftemangel? Für Gustav Horn vom gewerkschaftsnahen Wirtschaftsforschungsinstitut IMK ist der Fall klar: „Die Wirtschaft will die Fachkräfte zum selben Preis wie in der Krise. Doch wenn etwas knapp ist, muss der Preis steigen; in diesem Fall ist das der Lohn“, sagte Horn. Und dies beklagten die Unternehmen eben.

Zudem legen die Daten der Bundesagentur nahe, dass in der Industrie der Trend anhält, einfache Arbeitsplätze abzubauen und die Jobs durch Zeitarbeiter erledigen zu lassen. DGB-Vorstand Claus Matecki nennt dies „Missbrauch der Leiharbeit“. Ende des Jahres dürfte es mehr als eine Million Leiharbeiter geben, schätzt der Gewerkschaftsbund. Dagegen sehen die Arbeitgeber in der Zeitarbeit vor allem die Chance für Geringqualifizierte und Langzeitarbeitslose auf einen Einstieg in den Arbeitsmarkt.

Kein Ende des Jobwunders in Sicht

Gleichzeitig gilt die Zeitarbeit aber auch als Frühindikator für die künftige Entwicklung des Arbeitsmarkts: In der Frühphase eines Konjunkturaufschwungs fragen die Unternehmen erst einmal mehr Zeitarbeiter nach. Je mehr die Konjunktur dann Fahrt aufnimmt, desto stärker schiebt sich allmählich die Nachfrage nach neuem Stammpersonal in den Vordergrund.

Wenn diese Mechanik tatsächlich funktionieren sollte, dann stünden dem deutschen Arbeitsmarkt die rosigsten Zeiten erst noch bevor. Denn in der Stellenstatistik der BA gibt es zurzeit beachtliche Parallelen zum Aufschwungjahr 2007: Nach längerer Flaute steigt der Anteil der Zeitarbeitsstellen an der Gesamtzahl aller neuen Jobofferten wieder kräftig an.

Und auch die harten Daten signalisieren kein Ende des Jobwunders. Laut BA gab es zuletzt 401 000 freie Arbeitsstellen, von denen 88 Prozent sofort zu besetzen waren. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutete dies ein Plus von 103 000 freien Stellen. Der BA-Stellenindex BA-X lag mit 143 Punkten um 32 Punkte über dem Niveau des Vorjahres und zudem um zwei Punkte über dem Niveau vor Ausbruch der weltweiten Wirtschaftskrise. Der BA-X bildet saisonbereinigt die Nachfrage nach Arbeitskräften ab.

Das Hamburgische Welt-Wirtschafts-Institut (HWWI) sieht nun sogar „Vollbeschäftigung in Reichweite“. Damit ein weiterer Abbau der Arbeitslosigkeit möglich werde, müssten qualifikatorische und regionale Ungleichgewichte bei der Arbeitslosigkeit weiter reduziert werden, sagte HWWI-Ökonom Michael Bräuninger. Dazu sei eine angemessene Lohnpolitik ebenso notwendig wie Verbesserungen bei Bildung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Laut BA-Forschungsinstitut IAB könnte bis 2020 ein ausgeglichener Arbeitsmarkt entstehen.

Für das Institut für Weltwirtschaft (IfW) ist „die beispiellose Reallohnzurückhaltung“ vor der Krise für das Jobwunder verantwortlich. Diese habe die Arbeitsnachfrage „enorm angekurbelt“, sagte IfW-Arbeitsmarktexperte Jens Boysen-Hogrefe. Zudem hätten die „Reformen zwischen 2003 und 2005 Druck auf die Löhne ausgeübt, so dass die strukturelle Arbeitslosenquote sank“. Dagegen litten Länder mit hohen Lohnkostensteigerungen in früheren Jahren heute unter „merklichen Verwerfungen am Arbeitsmarkt“.
Quelle: Handelsblatt

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In diesen Jobs sind Stellen frei

zuletzt aktualisiert: 03.11.2010 - 11:58

Düsseldorf (RPO). Unternehmen signalisieren weiterhin einen hohen Bedarf an Arbeitskräften. Das geht aus dem Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA)hervor. Die BA hat zudem die zehn Branchen ermittelt, in denen derzeit die meisten Stellen frei sind.

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) ermittelt monatlich die Berufe bzw. Branchen mit den meisten offenen Stellen. Im Oktober 2010 sind Verkäufer und Warenkaufleute mit 27.300 freien Stellen wie bereits im Vormonat (26.900) an der Spitze des Rankings. Branchen mit den meisten freien Stellen

Der Stellenindex (BA-X) erhöhte sich im Oktober um zwei auf 143 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Anstieg von 32 Punkten zu verzeichnen. Damit ist wieder ein Nachfrageniveau an Arbeitskräften erreicht, wie es vor der Wirtschaftskrise herrschte.

Nicht nur Zeitarbeiter gefragt

Zur schnellen Erholung beigetragen hat die flexible Nachfrage durch die Zeitarbeit. Aber auch im Einzelhandel, im Bausektor, in der Gastronomie, oder im Gesundheits- und Sozialwesen werden aktuell zahlreiche Mitarbeiter gesucht.

Über drei Viertel der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen sind Vollzeitstellen, ebenfalls mehr als drei Viertel sind Stellen für unbefristete Arbeitsverhältnisse. Teilweise klagen Unternehmen bereits wieder über Probleme, ausreichend (hoch-)qualifizierte Fachkräfte zu finden.

Aufschwung wirkt sich aus

„Der Arbeitsmarkt profitiert von der guten Konjunktur Die Arbeitslosigkeit sinkt, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und Erwerbstätigkeit wachsen weiter kräftig und die Nachfrage nach Arbeitskräften ist hoch“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA) Frank-J. Weise.

Die Arbeitslosigkeit ist im Oktober auf 2,945 Millionen gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr waren im Oktober 283.000 weniger Arbeitslose registriert. Auch die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit), die die gesamte Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik umfasst, liegt unter Vorjahresniveau.
Quelle: rp-online.de

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