Dienstag, 14. Dezember 2010

Tarifunfähigkeit CGZP

CGZP ist tarifunfähig

14.12.2010
Bundesarbeitsgericht wies heute alle hiergegen gerichteten Beschwerden zurück

In einem mehrstündigen Verhandlungsmarathon hat soeben das Bundesarbeitsgericht in Erfurt letztinstanzlich entschieden, dass die CGZP im Bereich der Zeitarbeitsbranche tarifunfähig ist, da sie keine Spitzenorganisation i.S. des § 2 Abs.3 Tarifvertragsgesetz sei. Die Tarifzuständigkeit von ver.di wurde bejaht und mit der Satzung dieser Gewerkschaft begründet („Bereich Dienstleistungen“).

Im Übrigen verwies der 1. Senat des BAG im Wesentlichen auf die seiner Ansicht zutreffende Begründung des Landesarbeitsgerichtes Berlin-Brandenburg und wies alle hiergegen gerichteten Beschwerden zurück.

BAG-Pressemitteilung Nr. 93/10: Die CGZP kann keine Tarifverträge schließen

Die Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und Personalserviceagenturen (CGZP) ist keine Spitzenorganisation, die in eigenem Namen Tarifverträge abschließen kann. Sie erfüllt die hierfür erforderlichen tarifrechtlichen Voraussetzungen nicht.

Tarifverträge können auf Arbeitnehmerseite nur von einer tariffähigen Gewerkschaft oder einem Zusammenschluss solcher Gewerkschaften (Spitzenorganisation) abgeschlossen werden. Soll eine Spitzenorganisation selbst als Partei Tarifverträge abschließen, muss das zu ihren satzungsmäßigen Aufgaben gehören (§ 2 Abs. 3 TVG). Dazu müssen die sich zusammenschließenden Gewerkschaften ihrerseits tariffähig sein und der Spitzenorganisation ihre Tariffähigkeit vollständig vermitteln. Dies ist nicht der Fall, wenn die Befugnis zum Abschluss von Tarifverträgen durch die Spitzenorganisation auf einen Teil des Organisationsbereichs der Mitgliedsgewerkschaften beschränkt wird. Zudem darf der Organisationsbereich einer Spitzenorganisation nicht über den ihrer Mitgliedsgewerkschaften hinausgehen.

Das gemeinsam von ver.di und dem Land Berlin eingeleitete Beschlussverfahren betrifft die Feststellung der Tariffähigkeit der im Dezember 2002 gegründeten CGZP. Deren alleinige satzungsmäßige Aufgabe ist der Abschluss von Tarifverträgen mit Arbeitgebern, die gewerbsmäßige Arbeitnehmerüberlassung betreiben wollen. Für diesen Bereich sind Tarifverträge auch für Nichtgewerkschaftsmitglieder von Bedeutung. Nach § 9 Nr. 2 AÜG haben Leiharbeitnehmer während der Zeit ihrer Überlassung an einen Entleiher Anspruch auf die dort geltenden wesentlichen Arbeitsbedingungen. Von diesem Gleichbehandlungsgebot kann zu Lasten der Leiharbeitnehmer nur durch einen Tarifvertrag oder aufgrund vertraglicher Bezugnahme auf einen Tarifvertrag abgewichen werden.

Die Vorinstanzen haben festgestellt, dass die CGZP nicht tariffähig ist. Die dagegen gerichteten Rechtsbeschwerden hat der Erste Senat des Bundesarbeitsgerichts zurückgewiesen. Die CGZP ist keine Spitzenorganisation nach § 2 Abs. 3 TVG, weil sich ihre Mitgliedsgewerkschaften (CGB, DHV und GÖD) nicht im Umfang ihrer Tariffähigkeit zusammengeschlossen haben. Außerdem geht der in der Satzung der CGZP festgelegte Organisationsbereich für die gewerbliche Arbeitnehmerüberlassung über den ihrer Mitgliedsgewerkschaften hinaus.

Bundesarbeitsgericht, Beschluss vom 14. Dezember 2010 - 1 ABR 19/10 -
Vorinstanz: Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 7. Dezember 2009 - 23 TaBV 1016/09 -
Quelle: IG-Zeitarbeit

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Samstag, 11. Dezember 2010

Equal Treatment - Equal Pay nun auch an der Saar für die Stahlindustrie

Saar-Stahlindustrie einigt sich


Gestern wurde für die saarländische Stahlindustrie ein Tarifergebnis erzielt. Bessere Bedingungen für Leiharbeiter.

Saarbrücken. Der Tarifabschluss für die Saar-Stahlindustrie ist unter Dach und Fach. Vor allem bei der Leiharbeit konnten im Saarland bessere Bedingungen durchgesetzt werden als im Stahl-Tarifabschluss für Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen. Das betonte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft IG Metall, der Frankfurter Bezirksleiter Armin Schild, gegenüber der SZ.

So dürfen Leiharbeiter im Tarifbereich des Saarhütten-Verbandes lediglich für maximal drei Monate eingesetzt werden – und das auch nur, wenn es betrieblich notwendig ist. Bei bestimmten Projekten – wie zum Beispiel Großreparaturen – kann diese Frist auf sechs Monate verlängert werden. Nach drei Monaten soll die Möglichkeit bestehen, dass Leiharbeiter übernommen werden.

Außerdem sind die Tarifparteien übereingekommen, dass Leiharbeitnehmer keine Stammbelegschaft ersetzen dürfen. Darüber hinaus sollen die Leiharbeiter an den jeweiligen Arbeitsplätzen zu den gleichen Konditionen beschäftigt werden wie die Stammarbeitnehmer. Das gilt sowohl für die Bezahlung als auch für andere Arbeitsbedingungen wie zum Beispiel Arbeitszeit und Arbeitssicherheit. Bei Lohn und Gehalt sind die Ergebnisse des nordwestdeutschen Stahlabschlusses von Ende September weitgehend übernommen worden. Die Entgelte steigen zum 1. Januar um 3,6 Prozent. Für den Monat Dezember wird eine Pauschale von 150 Euro gezahlt. Der Vertrag hat eine Mindestlaufzeit von 14 Monaten.

„Die Entgelterhöhungen stellen eine erhebliche Belastung für die Unternehmen dar“, bewertet Paul Belche, Verhandlungsführer des Saarhütten-Verbandes, das Ergebnis. low

Quelle: Saarbrücker Zeitung

Beitrag vom: 10.12.2010, 04:07

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Donnerstag, 18. November 2010

Lookajob.de setzt sich durch - jetzt auch für direkte Arbeitsvermittlung

Lookajob.de die Auftrags- und Jobbörse für die Personaldienstleistung geht in die zweite Runde.

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Samstag, 13. November 2010

Die Konjunktur zieht an – der Arbeitskräftemangel wird spürbarer - Abhilfe leicht gemacht

Eine anziehende Konjunktur bringt immer auch personelle Probleme mit sich. Es wird Personal benötigt, der Bewerbermarkt ist leer gefegt, die Auftragsbücher sind voll, das entsprechend qualifizierte Personal zur Erfüllung der Aufträge fehlt. Folglich sind die Personalabteilungen der Unternehmen damit beschäftigt entsprechende Bewerber/innen zu suchen, Stellenangebote aufzugeben, Unterlagen zu sichten und Arbeitsverträge abzuschließen – oftmals auch mit Abstrichen bezüglich der Qualifikation der benötigten Mitarbeiter.

Viele Unternehmen beauftragen in solchen Fällen Personaldienstleister, Zeit- oder Leiharbeitsfirmen oder Personalvermittler. Oftmals kommt es aber vor, dass auch die beauftragten Personaldienstleister nicht das gewünschte Personal zum benötigten Zeitpunkt zur Verfügung stellen können. Folglich beginnt eine zeit- und kostenintensive Recherche nach Personaldienstleistern, die eventuell doch das passende Personal rechtzeitig zur Verfügung stellen können. Es werden Telefonate geführt, Tarife oder Vermittlungsprovisionen verhandelt, Profile gesichtet etc.

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Montag, 8. November 2010

Doktor Leiharbeiter, bitte kommen

In den Kliniken fehlen Mediziner. Die meisten sind auf Honorarärzte angewiesen.

Barbara Rundler arbeitet seit zwei Monaten als Chirurgin in einem Krankenhaus in Süddeutschland, als ein 80-Jähriger mit Becken- und Rippenfraktur eingeliefert wird. Der Fall ist kompliziert: Der Oberarzt hat acht Wochen Bettruhe verordnet, doch ein alter Mensch kommt nach so langer Zeit kaum wieder auf die Beine. Rundler entscheidet gegen den Willen des Vorgesetzten, dass der Mann schnell wieder mobilisiert wird. Was ihr im normalen Klinikalltag jede Menge Ärger hätte einbringen können, ficht die 44-Jährige nicht an: Sie ist Honorarärztin und nur ihrem Gewissen verpflichtet. Eine Leiharbeiterin. Doch in ihrem Metier ist das kein Makel. Im Gegenteil. Viele Ärzte wählen diesen Status ganz bewusst.
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»Mit 40 waren durchgemachte Nächte über meiner Belastungsgrenze«, sagt Rundler. Zeit für Privatleben und Freunde blieb ihr bei einer 80-Stunden-Woche nicht mehr. Oft kamen mit Überstunden und Bereitschaftsdiensten sogar mehr als 100 Stunden zusammen. Vor einem halben Jahr gab die Ärztin deshalb ihre Festanstellung nach zwölf Jahren auf und wagte den Schritt in die Selbstständigkeit.

Etwa 5000 Ärzte arbeiten nach Schätzungen des Bundesverbandes der Honorarärzte in Deutschland wie Rundler als Freelancer. Die Kliniken sind auf die Leihärzte angewiesen. Der Mangel an Fachärzten zeigt sich nicht nur in Hausarztpraxen in Ostdeutschland. Er trifft nicht nur kleine Krankenhäuser in dünn besiedelten Regionen. Auch in Kliniken in Großstädten klaffen Lücken in den Dienstplänen. Nach einer Studie der deutschen Krankenhausgesellschaft können derzeit rund 5500 Arztstellen nicht besetzt werden.

Von der dünnen Personaldecke profitieren die Honorarärzte. Um sie hat sich seit zwei Jahren sogar eine eigene Nischenindustrie entwickelt: Arztvermittlungsagenturen. Sie funktionieren ähnlich wie Zeitarbeitsfirmen. Die Agenturen vermitteln die Mediziner für Monate, Wochen oder auch nur wenige Tage an Praxen oder Kliniken. Barbara Rundler ist in den Karteien von gleich drei Agenturen gelistet und bekommt pro Tag zehn bis zwölf Arbeitsangebote per Mail. Sie zahlt für die Vermittlung nichts. Die Gebühr in Höhe von fünf bis zehn Prozent eines Tageshonorars tragen die Krankenhäuser.

Für die sind die Leihärzte alles andere als eine billige Lösung, um Bedarfsspitzen abzudecken. Ein Honorararzt kostet mit 60 bis 80 Euro pro Stunde je nach Einsatz und Qualifikation fast das Doppelte eines fest angestellten Kollegen. Doch die Kliniken haben keine Wahl. Ärzte sind Mangelware, viele Krankenhäuser bekommen auf ihre Stellenanzeigen kaum Resonanz.

Jochen Jouaux gründete 2001 die Facharztagentur in Bielefeld und gehört damit zu den Pionieren der Branche. Er ist Anästhesist und ging 1993 nach der Facharztausbildung nach Großbritannien als »Locum Doc« – wie Honorarärzte dort genannt werden. In den neunziger-Jahren herrschte in Deutschland eine Arztschwemme, Jobs waren rar und schlecht bezahlt. »Nach sechs Jahren Studium habe ich mit einem Vollzeitjob in der Klinik gerade mal 1000 Mark verdient«, sagt Jouaux. In England habe es ihm gefallen, in flachen Hierarchien zu arbeiten. »Man ist als Arzt unabhängiger und kann mehr selbst bestimmen.«

Zurück in Deutschland, importierte er die Idee der reisenden Ärzte. Anfangs zog er mit Handy und Laptop durch die Lande und vermittelte Ärzte, während er selbst noch als Anästhesist arbeitete. Mit seinem Konzept stieß er in eine Marktlücke.

2001 teilten sich fünf Agenturen den Vermittlungsmarkt. Bis 2007 änderte sich daran kaum etwas. Erst danach begann der Boom: Die Zahl der Agenturen wuchs binnen drei Jahren auf heute etwa 140. Große Zeitarbeitsfirmen sind in den Markt bislang nicht eingestiegen. »Ihnen fehlt das Know-how«, meint Jouaux. Man müsse selbst im Krankenhaus gearbeitet haben und die Probleme im Klinikalltag kennen, um für beide Seiten annehmbare Verträge aushandeln zu können.»Besonders gefragt sind Anästhesisten und Internisten, da ist der Markt wie leer gefegt«, sagt Steffen Schüler von der Agentur Doc to Rent. Er vermittelt nur Mediziner mit mindestens dreijähriger Berufserfahrung. Für das Honorararztwesen entscheiden sich Ärzte aus den unterschiedlichsten Motiven: Es gibt Wiedereinsteiger, meist Frauen, die aus dem Mutterschutz zurückkommen, Chefärzte, die auch noch nach dem 65. Lebensjahr arbeiten wollen, Gelegenheitsjobber, die sich in ihrer Freizeit Geld dazuverdienen wollen, und Aussteiger wie Barbara Rundler. »Mir hat die Wertschätzung in meinem Beruf gefehlt«, sagt sie. Als Honorarärztin habe sie zum ersten Mal das Gefühl, für ihre Arbeit auch fair entlohnt zu werden. Sie verdient 40 Prozent mehr als früher, muss sich jedoch selbst um Krankenversicherung und Rente kümmern. So relativiert sich das höhere Gehalt.

Viele Honorarärzte zieht es dennoch wieder in die Festanstellung. »Nach unserer Erfahrung arbeiten die meisten Ärzte nur ein bis zwei Jahre auf Honorar«, sagt Schüler. Das Herumreisen und ständige neu Eingewöhnen sei vielen auf die Dauer zu anstrengend.

In welchen Kliniken die Ärzte aus seiner Kartei eingesetzt werden, will Schüler nicht verraten. Für die meisten Krankenhäuser gilt es noch immer als Makel, auf Externe angewiesen zu sein, sie sprechen ungern darüber. »Viele haben Angst, dass Patienten Honorarärzte als Merkmal für mindere Qualität werten könnten«, sagt Nicolai Schäfer, Vorsitzender des Bundesverbandes der Honorarärzte. »Das Honorararztwesen rüttelt an unserem Bild vom Arzt, der stets für den Patienten da ist, so wie es in der Schwarzwaldklinik gezeigt wird.« Dieses Bild entspreche längst nicht mehr der Realität. Die Kliniken bemühen sich denn auch, ohne Honorarärzte auszukommen. Barbara Rundler ist bisher nach jedem ihrer Einsätze gefragt worden, ob sie nicht in eine Festanstellung wechseln wolle.

Viele Krankenhäuser beginnen, das Betriebsklima zu verbessern, um sich im Wettbewerb um die begehrten Fachkräfte besser verkaufen zu können. »In den achtziger und neunziger Jahren gab es ein Überangebot an Ärzten in Deutschland, was dazu führte, dass ihre Behandlung oft zu wünschen übrig ließ«, sagt Norbert Helming, Geschäftsführer der Christophorus-Klinken mit Standorten in Coesfeld, Dülmen und Nottuln. Die Kliniken bieten seit drei Jahren Weiterbildungen für Ärzte an. Eine Kita soll den Arbeitsplatz, zusätzlich attraktiv machen. Helming ist froh, dass die Anstrengungen ihre Wirkung zeigen und die Klinik inzwischen nicht mehr auf Honorarärzte angewiesen ist. »Externe bringen extreme Unruhe ins Krankenhaus, weil sie fast doppelt so viel Geld bekommen wie fest angestellte Ärzte. Das vergiftet die Stimmung im Haus.«

Woran liegt es, dass es so wenige Ärzte auf dem Markt gibt? 2009 ist doch die Zahl der gemeldeten Mediziner bei den Landesärztekammern gegenüber 2008 um zwei Prozent auf fast 430.000 gestiegen. Ärztemangel und steigende Medizinerzahl sind offensichtlich kein Widerspruch. Denn gleichzeitig steigt der Behandlungsbedarf der Bevölkerung.

An den Universitäten ist die Anzahl der Studienplätze sogar gestiegen: Im Wintersemester 2000/2001 gab es rund 7800, im Wintersemester 2009/2010 waren es bereits 8500 Studienplätze. Doch die ausgebildeten Ärzte kommen nicht in den Krankenhäusern an. Die Lücke entsteht zwischen Studium und Berufsstart. Laut der Kassenärztlichen Vereinigung ergreifen rund 40 Prozent der Medizinstudenten keinen klassischen Arztberuf, sondern gehen in die Wirtschaft.

»Es sind Elitestudenten, die die Hürde des Numerus clausus geschafft haben. Für sie ist es heute nicht mehr attraktiv, als Arzt zu arbeiten«, sagt Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer. Die einzige Lösung, um wieder mehr Ärzte in die Kliniken zu holen, sieht Hoppe in einem alternativen Zulassungssystem, das auch die Sozialkompetenz zum Arztberuf prüft und nicht allein die Note erfasst.

Bislang gibt es jedoch seitens der Universitäten keine Bestrebungen, das Zulassungssystem zu ändern. Jochen Jouaux macht sich jedenfalls keine Sorgen um sein Unternehmen: »Durch die lange Studienzeit der Ärzte wird es Jahrzehnte dauern, bis die Kliniken nicht mehr auf Honorarärzte angewiesen sind.«
Quelle: Zeit.de

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Jobmotor Zeitarbeit

von Axel Schrinner

DÜSSELDORF. Mit sinkender Arbeitslosigkeit wachsen die Probleme der Wirtschaft, qualifiziertes Personal zu finden. Inzwischen klagen schon 27 Prozent der mittelständischen Unternehmen über Fachkräftemangel, heißt es in einer DZ-Bank-Studie. Große Unternehmen seien weit stärker betroffen als kleinere. Der Fachkräftemangel ziehe sich durch alle Branchen; am schlimmsten sei die Lage in der Metall- und Elektroindustrie und auf dem Bau. Insgesamt sei die Lage deutlich prekärer als vor fünf Jahren, so die Studie.

Dazu passend meldete die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag, dass nicht nur die Zahl der Arbeitslosen auf 2,945 Millionen gesunken ist, sondern auch die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ein neues Allzeithoch erreicht hat. „Der Arbeitsmarkt profitiert von der guten Konjunktur“, sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise.

Die positive Entwicklung zeige sich auch im Rückgang bei der Kurzarbeit: Nach den jüngsten Daten vom August wurde nur noch an 173 000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt – das ist etwa ein Zehntel der bisherigen Höchstmarke im Mai 2009. „Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist hoch“, betonte Weise.

Tatsächlich ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigen höher als vor einem Jahr. Nur: Deutlich mehr Jobs gibt es vor allem in der Zeitarbeit mit einem Plus von 33,7 Prozent. Im Gesundheits- und Sozialwesen stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 3,5 Prozent und in wirtschaftlichen Dienstleistungen ohne Zeitarbeit um 2,9 Prozent. Nur im verarbeitenden Gewerbe war die Beschäftigtenzahl um 53 000 niedriger als im Vorjahr.

Wie passt das zu den Klagen der Industrie über Fachkräftemangel? Für Gustav Horn vom gewerkschaftsnahen Wirtschaftsforschungsinstitut IMK ist der Fall klar: „Die Wirtschaft will die Fachkräfte zum selben Preis wie in der Krise. Doch wenn etwas knapp ist, muss der Preis steigen; in diesem Fall ist das der Lohn“, sagte Horn. Und dies beklagten die Unternehmen eben.

Zudem legen die Daten der Bundesagentur nahe, dass in der Industrie der Trend anhält, einfache Arbeitsplätze abzubauen und die Jobs durch Zeitarbeiter erledigen zu lassen. DGB-Vorstand Claus Matecki nennt dies „Missbrauch der Leiharbeit“. Ende des Jahres dürfte es mehr als eine Million Leiharbeiter geben, schätzt der Gewerkschaftsbund. Dagegen sehen die Arbeitgeber in der Zeitarbeit vor allem die Chance für Geringqualifizierte und Langzeitarbeitslose auf einen Einstieg in den Arbeitsmarkt.

Kein Ende des Jobwunders in Sicht

Gleichzeitig gilt die Zeitarbeit aber auch als Frühindikator für die künftige Entwicklung des Arbeitsmarkts: In der Frühphase eines Konjunkturaufschwungs fragen die Unternehmen erst einmal mehr Zeitarbeiter nach. Je mehr die Konjunktur dann Fahrt aufnimmt, desto stärker schiebt sich allmählich die Nachfrage nach neuem Stammpersonal in den Vordergrund.

Wenn diese Mechanik tatsächlich funktionieren sollte, dann stünden dem deutschen Arbeitsmarkt die rosigsten Zeiten erst noch bevor. Denn in der Stellenstatistik der BA gibt es zurzeit beachtliche Parallelen zum Aufschwungjahr 2007: Nach längerer Flaute steigt der Anteil der Zeitarbeitsstellen an der Gesamtzahl aller neuen Jobofferten wieder kräftig an.

Und auch die harten Daten signalisieren kein Ende des Jobwunders. Laut BA gab es zuletzt 401 000 freie Arbeitsstellen, von denen 88 Prozent sofort zu besetzen waren. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutete dies ein Plus von 103 000 freien Stellen. Der BA-Stellenindex BA-X lag mit 143 Punkten um 32 Punkte über dem Niveau des Vorjahres und zudem um zwei Punkte über dem Niveau vor Ausbruch der weltweiten Wirtschaftskrise. Der BA-X bildet saisonbereinigt die Nachfrage nach Arbeitskräften ab.

Das Hamburgische Welt-Wirtschafts-Institut (HWWI) sieht nun sogar „Vollbeschäftigung in Reichweite“. Damit ein weiterer Abbau der Arbeitslosigkeit möglich werde, müssten qualifikatorische und regionale Ungleichgewichte bei der Arbeitslosigkeit weiter reduziert werden, sagte HWWI-Ökonom Michael Bräuninger. Dazu sei eine angemessene Lohnpolitik ebenso notwendig wie Verbesserungen bei Bildung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Laut BA-Forschungsinstitut IAB könnte bis 2020 ein ausgeglichener Arbeitsmarkt entstehen.

Für das Institut für Weltwirtschaft (IfW) ist „die beispiellose Reallohnzurückhaltung“ vor der Krise für das Jobwunder verantwortlich. Diese habe die Arbeitsnachfrage „enorm angekurbelt“, sagte IfW-Arbeitsmarktexperte Jens Boysen-Hogrefe. Zudem hätten die „Reformen zwischen 2003 und 2005 Druck auf die Löhne ausgeübt, so dass die strukturelle Arbeitslosenquote sank“. Dagegen litten Länder mit hohen Lohnkostensteigerungen in früheren Jahren heute unter „merklichen Verwerfungen am Arbeitsmarkt“.
Quelle: Handelsblatt

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In diesen Jobs sind Stellen frei

zuletzt aktualisiert: 03.11.2010 - 11:58

Düsseldorf (RPO). Unternehmen signalisieren weiterhin einen hohen Bedarf an Arbeitskräften. Das geht aus dem Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA)hervor. Die BA hat zudem die zehn Branchen ermittelt, in denen derzeit die meisten Stellen frei sind.

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) ermittelt monatlich die Berufe bzw. Branchen mit den meisten offenen Stellen. Im Oktober 2010 sind Verkäufer und Warenkaufleute mit 27.300 freien Stellen wie bereits im Vormonat (26.900) an der Spitze des Rankings. Branchen mit den meisten freien Stellen

Der Stellenindex (BA-X) erhöhte sich im Oktober um zwei auf 143 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Anstieg von 32 Punkten zu verzeichnen. Damit ist wieder ein Nachfrageniveau an Arbeitskräften erreicht, wie es vor der Wirtschaftskrise herrschte.

Nicht nur Zeitarbeiter gefragt

Zur schnellen Erholung beigetragen hat die flexible Nachfrage durch die Zeitarbeit. Aber auch im Einzelhandel, im Bausektor, in der Gastronomie, oder im Gesundheits- und Sozialwesen werden aktuell zahlreiche Mitarbeiter gesucht.

Über drei Viertel der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen sind Vollzeitstellen, ebenfalls mehr als drei Viertel sind Stellen für unbefristete Arbeitsverhältnisse. Teilweise klagen Unternehmen bereits wieder über Probleme, ausreichend (hoch-)qualifizierte Fachkräfte zu finden.

Aufschwung wirkt sich aus

„Der Arbeitsmarkt profitiert von der guten Konjunktur Die Arbeitslosigkeit sinkt, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und Erwerbstätigkeit wachsen weiter kräftig und die Nachfrage nach Arbeitskräften ist hoch“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA) Frank-J. Weise.

Die Arbeitslosigkeit ist im Oktober auf 2,945 Millionen gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr waren im Oktober 283.000 weniger Arbeitslose registriert. Auch die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit), die die gesamte Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik umfasst, liegt unter Vorjahresniveau.
Quelle: rp-online.de

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Donnerstag, 30. September 2010

Stahlindustrie: Gleiches Geld für Zeitarbeitnehmer

30.09.2010

Tarifparteien einigen sich - Arbeitskampf abgewendet

In der nach der Wirtschaftskrise wieder florierenden Stahlindustrie haben die Tarifparteien einen Arbeitskampf abgewendet. Die IG Metall und die Arbeitgeber vereinbarten am frühen Donnerstagmorgen für die 85.000 Beschäftigten in Nordwestdeutschland eine Lohnerhöhung von 3,6 Prozent ab Oktober. Zudem sagten die Arbeitgeber in der dritten Verhandlungsrunde in Düsseldorf zu, Leiharbeitern die gleichen Stundenlöhne wie Festangestellten zu zahlen.

Der Abschluss gilt für Beschäftigte von Branchengrößen wie ThyssenKrupp, Salzgitter und ArcelorMittal. "Es war ein schwieriges Unterfangen", sagte der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Helmut Koch, nach dem Ende der rund zehnstündigen Beratungen am Morgen. Der Tarifvertrag habe eine Laufzeit von 14 Monaten. Für den September würden 150 Euro gezahlt. Die IG Metall hatte sechs Prozent mehr Lohn und eine Gleichstellung der Leiharbeiter mit den Festangestellten gefordert. Vor allem mit einer Flächentarif-Regelung zu den Zeitarbeitern taten sich die Stahl-Unternehmen schwer. Sie wollten auch kein Exempel für andere Branchen mit Zeitarbeitern - etwa die Metall- oder die Bauindustrie - statuieren. "Die Leiharbeit hat bei uns nicht die Bedeutung wie in anderen Branchen", sagte Koch.

Rund drei Prozent Zeitarbeitnehmer

Der Anteil der Leiharbeiter liegt in der Stahlindustrie bei etwa bei drei Prozent. Schon jetzt würden viele der 3000 Leiharbeiter den gleichen Lohn erhalten, sagte Koch. Die Gewerkschaft will verhindern, dass die Unternehmen im Aufschwung verstärkt auf Zeitarbeiter zurückgreifen. Facharbeiter verdienen in der Stahlindustrie nach IG Metall-Angaben monatlich rund 2600 Euro brutto, Leiharbeiter etwa 20 Prozent weniger.

Starkes Signal

"Es ist ein starkes Signal, was den Umgang mit der Leiharbeit in Deutschland angeht", sagte der nordrhein-westfälische IG Metall-Chef Oliver Burkhard. Inwieweit die Regelung auf andere Branchen übertragen werden könne, ließ er offen. "Der Aufschwung darf nicht nur mit Leiharbeit gefahren werden." Auch die Lohnerhöhung könne sich sehen lassen. "Die Beschäftigten profitieren von dem Aufschwung." (...) (Reuters, 30.09.´10)

Quelle: IG-Zeitarbeit

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Dienstag, 31. August 2010

"Warum Zeitarbeit unverzichtbar ist"

30.08.2010

Kommentar von Werner Sülberg, Geschäftsführer des Märkischen Arbeitgeberverbandes

Zeitarbeit ist umstritten. „Ausstieg statt Einstieg“, „Mies bezahlt und ohne Rechte“, „Ausbeutung trotz Aufschwung“, „Hire and Fire statt Festanstellung“ – mit solchen Schlagzeilen laufen Gewerkschaften, Sozialverbände und Teile der Politik öffentlichkeitswirksam gegen die Zeitarbeit Sturm. Doch so sehr sich damit auch Ängste schüren lassen, die Wirklichkeit sieht anders aus.
So dürfte selbst den Gegnern flexibler Beschäftigungsformen nicht entgangen sein, dass allein die Metall- und Elektro-Industrie von 2006 bis zum Ausbruch der Finanzkrise bundesweit 230.000 zusätzliche Stammarbeitsplätze geschaffen, aber nur weitere 60.000 Zeitarbeiter beschäftigt hat. Auf einen Zeitarbeitsjob kamen also vier neue Stammkräfte. Von einer systematischen Verdrängung regulärer Jobs durch Zeitarbeiter kann also keine Rede sein.

Flexibilitätspuffer
Im Gegenteil: Gerade die für unsere Region so wichtigen M+E-Unternehmen brauchen die Zeitarbeit als unverzichtbaren Flexibilitätspuffer. Sie passen damit ihr Personal an konjunkturell bedingte Schwankungen in der Produktion an und schützen so die Stammbelegschaften. Im Klartext: Zwar trennen sich die Betriebe in der Krise zuerst von den Zeitarbeitskräften, dafür holen sie diese im Aufschwung aber auch als Erste wieder zurück. Gerade wer vor einem halben Jahr den Abbau von Zeitarbeitsstellen massiv beklagt hat, darf darum jetzt deren Aufbau nicht behindern.

Signal für Erholung
Die Zeitarbeit ist ein erfreuliches Signal für die wirtschaftliche Erholung. Je mehr die Konjunktur aber an Fahrt aufnimmt, desto stärker entwickelt sich erfahrungsgemäß auch die Nachfrage nach neuem Stammpersonal. Falls diese Mechanik weiter stimmt, stehen auch dem heimischen Arbeitsmarkt die guten Zeiten erst noch bevor. Unbestritten sind die Verdienste der Zeitarbeit im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit. Schließlich gelingt es mit Hilfe dieses Instrumentes vielen Unternehmen, Arbeitsplätze an heimischen Standorten zu sichern, die sonst aus Kostengründen von der Auslagerung in andere Branchen oder ins Ausland bedroht sind.

Chance auf dem Arbeitsmarkt
Das ist vor allem für geringer qualifizierte Arbeitnehmer wichtig. Rund 50 Prozent der Zeitarbeitnehmer in den M+E-Betrieben sind an- und ungelernte Kräfte. Sie kommen zum größten Teil aus der Arbeitslosigkeit und haben dank der Zeitarbeit nun wieder eine Chance auf dem Arbeitsmarkt – manche sogar eine Festanstellung erreicht.

Qualifikation
Es liegt aber auch auf der Hand, dass Zeitarbeiter hinsichtlich Einkommen und sonstiger Arbeitsbedingungen nicht automatisch mit der Stammbelegschaft gleichgestellt werden können. Aufgrund ihrer Betriebserfahrung, Qualifikation und meist anspruchsvollerer Aufgaben ist nun mal die Stamm-Mannschaft produktiver. Wer dort am Rad drehen und Zeitarbeiter vom ersten Tag an so bezahlen will wie die Stammbeschäftigten, kann die Zeitarbeit auch gleich ganz abschaffen – und mit ihr die Einstiegschancen für die Schwächeren am Arbeitsmarkt. (Blickpunkt Wirtschaft, 30.08.´10)
Quelle: IG-Zeitarbeit

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Donnerstag, 26. August 2010

Leiharbeiter können Verpflegungskosten absetzen

Mittwoch 25.08.2010, 11:40

Leiharbeiter können bei kurzfristigen Einsätzen in Unternehmen zusätzliche Verpflegungskosten steuerlich geltend machen. Das entschied der Bundesfinanzhof in München (BFH).

Wie aus dem am Mittwoch (25. August) veröffentlichten Urteil des BFH hervorgeht, können die Mehraufwendungen bei der Festsetzung der Einkommenssteuer als Werbungskosten abgezogen werden. „Eine solche Auswärtstätigkeit liegt unter anderem vor, wenn ein Arbeitnehmer vorübergehend von seiner Wohnung und dem Tätigkeitsmittelpunkt entfernt beruflich tätig ist“, entschieden die Richter (Aktenzeichen VI R 35/08).

Keine Auswärtstätigkeit sei es dagegen, wenn Leiharbeiter „der dauerhaft betrieblichen Einrichtung des Arbeitgebers“ zugeordnet seien und diese immer wieder aufsuchten. Geklagt hatte ein Hafenarbeiter, der von seinem Arbeitgeber kurzfristig an verschiedene Unternehmen ausgeliehen worden war. Den Mehraufwand für die Verpflegung in dieser Zeit wollte er bei seiner Einkommenssteuerveranlagung berücksichtigen lassen. Finanzamt und Finanzgericht lehnten dieses Begehren ab. Der Hafenarbeiter ging in Revision.

Mit dem Spruch hoben die Richter des BFH nun das angefochtene Urteil auf. Sie begründeten dies damit, dass der Leiharbeiter sich nicht darauf einrichten konnte, an einer regelmäßigen Arbeitsstätte dauerhaft tätig zu sein.
dpa
Quelle: Focus

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Dienstag, 24. August 2010

Zeitarbeit in der Region im Aufwind

23.08.2010 18:00 Uhr

von Katharina Veh

Dillingen Die Zeitarbeit boomt - auch in unserer Region. Denn mit dem Wirtschaftsaufschwung wächst auch die Zeitarbeit. Den Unternehmen geht es wieder besser. Sie greifen offensichtlich verstärkt auf Leiharbeiter zurück. Augsburg ist die Hochburg der Zeitarbeit. 4,3 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze zählen zu den Zeitarbeitern.

Rekordverdächtig

Die Leiharbeitsfirmen in Dillingen bestätigen diesen Trend. Bernhard Kerle, Geschäftsführer von „Top Zeitarbeit“, ist zufrieden. Die Monate September, Oktober und November sind erfahrungsgemäß sehr stark. Trotzdem ist die Zahl der neu eingestellten Leiharbeiter schon im August rekordverdächtig. Der Wirtschaftsaufschwung macht sich deutlich bemerkbar. „Die Zeitarbeit hat sich als eigene Branche etabliert und ist gar nicht mehr vom Markt wegzudenken“, sagt Kerle.

Circa 40 Prozent der Arbeitnehmer sind bei „Top Zeitarbeit“ Facharbeiter. Diese verdienen bis zu dreizehn Euro pro Stunde. Allein 25 Zeitarbeiter seien letztens auf einen Schlag übernommen worden, berichtet Kerle. „Top Zeitarbeit“ gebe seiner Meinung nach Arbeitssuchenden sozusagen Starthilfe in den Beruf.

Neue Regelungen

Seit dem ersten Juli sind neue Standards in der Bezahlung gesetzt: Der Bundesverband Zeitarbeit (BZA) hat mit 7,60 Euro pro Stunde einen Mindestlohn für die Zeitarbeiter festgesetzt. Kerle befürwortet diese Tarifregelung. Er versuche, den Leiharbeitern so viel wie möglich zu bezahlen und gute Arbeitsbedingungen zu garantieren.

Auch Jacqueline Abold, Chefin von „Zeitarbeit Laboris“, sagt, dass die Tendenz in diesem Jahr sehr positiv ist. Die Zahl der Leiharbeiter steige rasant. Allerdings suche die Firma qualifizierte Facharbeiter, vor allem im Sektor des Metallbaus. Insgesamt ist Abold aber zufrieden mit der Lage. Gerade die Industrie sei in der Region wieder am Wachsen, meint die Geschäftsführerin.

Es gebe sogar Zeitarbeiter, die seit zwei Jahren angestellt seien. Die Entlohnung der Arbeitnehmer erfolge gemäß Tarifvertrag. Pauschalisieren könne man den Stundenlohn der Arbeiter jedoch nicht.

Handwerksbranche floriert

Jörg Oehmichen von „AvJS Personal auf Zeit“ sagt, der Aufschwung sei in der Region nicht so drastisch zu spüren wie beispielsweise in Augsburg. Doch auch im Landkreis Dillingen erhole sich die Wirtschaft, und den Unternehmen gehe es merklich besser. „AvJS“ vermittelt eine Bandbreite von Arbeitskräften: vom Ingenieur bis zum einfachen Helfer ist fast jeder Beruf vertreten.

Oehmichen sagt, dass die Arbeiter nach den neuen Tarifregelungen bezahlt werden. Durchschnittlich seien das 8,50 bis 9,50 Euro pro Stunde. Die Arbeiter seien maximal drei Monate beschäftigt. Insbesondere im Handwerk steige die Zahl der Leiharbeiter massiv an. Im Maschinenbau dagegen stagniere die Zahl der Zeitarbeiter, so Oehmichen.

„Vor allem die kleinen Mittelständler profitieren vom Aufschwung in letzter Zeit“, meint Oehmichen.
Quelle: Augsburger Allgemeine

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Montag, 23. August 2010

Audi, BMW und Mercedes arbeiten an Kapazitätsgrenze

Die deutschen Premiumhersteller verzichten teilweise auf die sonst übliche Sommerpause. Die hohe Käufernachfrage lässt sich bei Audi, BMW und Mercedes nur mit Extraschichten decken.
So sind bei BMW alle X-Modelle, die Fünfer-Reihe und der Siebener „ausgebucht“, wie die „Automobilwoche“ am Samstag unter Berufung auf einen Unternehmenssprecher berichtete. Die Werke seien „am Anschlag“, die Lieferzeiten lägen bei „mehreren Monaten“. In Leipzig und Dingolfing wurde nur eine Woche Sommerpause gemacht, am US-Standort Spartanburg wurde für die Fertigung der X3, X5 und X6 ganz auf Werksferien verzichtet.

Audi produziert laut Zeitung auch in der Ferienzeit die Modelle A4, A5, Q5 und A6 im Ein-Schicht-Betrieb weiter. Der neue A1 läuft in Brüssel im Zwei-Schicht-Betrieb. „Zur Abdeckung temporärer Spitzen haben wir mehrere Hundert Leiharbeiter in den Werken Ingolstadt und Neckarsulm im Einsatz, ebenso zum A1-Anlauf in Brüssel“, sagte eine Sprecherin dem Blatt. Für den A4 sei in Ingolstadt an zwei Samstagen im September eine Zusatzschicht geplant. Bei Daimler seien ebenfalls bereits Extraschichten am Samstag vereinbart worden.

BMW verhandelt über Kapazitätsausweitungen
Auch BMW habe die Zahl der Zeitarbeiter erweitert, unter anderem um in Dingolfing täglich statt 1200 nun 1400 Einheiten des Fünfers zu bauen. In Leipzig werden die Autos im Drei-Schicht-Betrieb und einer Sechs-Tage-Woche gefertigt. „Wir stehen in Verhandlungen mit dem Betriebsrat, die bestehenden Kapazitäten noch zu erhöhen“, betonte ein BMW-Sprecher.
Quelle: Focus

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„Lieber Zeitarbeiter als arbeitslos“

„Lieber Zeitarbeiter als arbeitslos“
Gute Perspektiven beim Zulieferer Arno Arnold
Florian Meyer: „Ich arbeite einfach gerne bei Arno Arnold.“

Obertshausen. An den August 2009 denkt Alexander Fleer (27) nicht gern zurück. Wegen der Wirtschaftskrise verlor er damals nach sechs Jahren als Produktionsmitarbeiter in einem Metall-Betrieb seinen Job. Die Suche nach einer neuen Stelle gestaltete sich für den Familienvater schwierig: „Man konnte sich auf den Kopf stellen, es klappte nichts.“

Als seine Frau über eine Zeitarbeitsfirma eine feste Stelle findet, geht er auch „zur Zeitarbeit“.

„Ich geb mein Bestes”

Im Juni 2010 landet Fleer beim Maschinenbau-Zulieferer Arno Arnold in Obertshausen (80 Mitarbeiter plus aktuell 3 Zeitarbeitnehmer). „Jetzt geb ich mein Bestes für die Festanstellung, denn hier stimmt alles.“

Seine Chancen stehen gut. Bei Arno Arnold haben viele Mitarbeiter als Leih­arbeitnehmer angefangen. „Stellenanzeigen für Produktion oder Montage schalten wir schon lange nicht mehr. Das ist zu zeitaufwendig und wenn wir Pech haben, passt man dann doch nicht zusammen“, so Produktionsleiter Hagen Schüller.

Seit rund zehn Jahren setzt Arno Arnold auf Zeitarbeit. „Weniger um Auftragsspitzen in der Produktion abzufangen, sondern um vielmehr Menschen kennenzulernen und zu sehen, wie sie zu uns und wir zu ihnen passen“, erläutert Simone Weinmann-Mang, die das Unternehmen gemeinsam mit ihrem Mann Wolf M. Mang führt.

Erwartet werden Teamfähigkeit, selbstständiges Ar­beiten und handwerkliches Geschick. Schüller ist das manchmal wichtiger als ein Berufsabschluss in der M+E-Industrie: „Die Kenntnisse, die man bei uns in der Montage braucht, kann man sich mit etwas Geschick und entsprechender Anleitung in ein paar Wochen gut aneignen.“

Keine Lücken im Lebenslauf

Eine Erfahrung, die auch Hagen Denz gemacht hat. Der gelernte Koch kam im August 2008 zum ersten Mal über ein Zeitarbeitsunter­nehmen zu Arno Arnold. Nach einer Unterbrechung in der ersten Jahreshälfte 2009 stieg er im Sommer wieder ein.

Nach knapp zwei Jahren bei der Zeitarbeit wurde er im Juni fest angestellt. „Lieber Zeitarbeitnehmer als arbeitslos“, ist er überzeugt. „Keine Lücken im Lebenslauf, man kann sich anstrengen und Leistung zeigen und hat, selbst wenn es etwas dauert, Chance auf einen festen Job.“

Ähnlich denkt der gelernte Kfz-Mechaniker Florian Meyer (27). Er kam über die Zeitarbeit zum festen Job bei Arno Arnold. Im April 2009 wurde er infolge der Wirtschaftskrise entlassen und begann eine Umschulung.

Als jedoch im April Hagen Schüller anrief und ihm eine feste Stelle anbot, sagte er sofort Ja: „Ich bin einfach gerne bei Arno Arnold, alles stimmt. Was will ich mehr!“

Maja Becker-Mohr

Veröffentlicht am: 20.08.2010
Quelle: Aktiv-Online

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Mittwoch, 18. August 2010

Südwestmetall-Chef: Zeitarbeiter sind unverzichtbar

Montag, 16. August 2010

Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (II)
Südwestmetall-Chef: Zeitarbeiter sind unverzichtbar

STUTTGART – Das Thema Zeitarbeit sorgt in der Metall- und Elektroindustrie im Aufschwung für Konflikte. Die IG Metall hat für die kommenden Monate eine großangelegte Kampagne gegen Leiharbeit angekündigt. Südwestmetall-Chef und Gesamtmetall-Vizepräsident Rainer Dulger (Foto) betont dagegen im Interview mit der Nachrichtenagentur dpa, Zeitarbeiter seien für die Unternehmen unverzichtbar. „Schneller als jedes andere personalpolitische Instrument stellt Zeitarbeit den Unternehmen das nötige Personal zur Verfügung, um sofort am Aufschwung teilnehmen zu können.“

Die Zahl der Leiharbeiter in der Metall- und Elektroindustrie steigt. Wie lange wird das so weitergehen?

Dulger: Wir haben einen historischen Konjunktureinbruch erlebt und dennoch Beschäftigung gehalten. Jetzt sind wir in der Erholungsphase, aber noch nicht da, wo wir vor der Krise waren. Es bleibt auch ungewiss, ob und wann wir dort wieder ankommen. Weil die Kapazitäten nach wie vor nicht normal ausgelastet sind, verhalten sich die Unternehmen jetzt vorsichtig. Die Zeitarbeit ist für unsere Unternehmen ein wichtiges Instrument, um diesen extremen Unsicherheiten zu begegnen. Zusammen mit den flexiblen Arbeitszeiten gleichen sie Konjunkturschwankungen aus. Wichtig ist: Keine Stammkraft verliert ihren Job wegen Zeitarbeit. Umgekehrt stellen Unternehmen auch keine Zeitarbeitskräfte ein, wenn sie für ihre Personalplanung neue Mitarbeiter als Stammkräfte benötigen. Die Erfahrung aus dem letzten Aufschwung zeigt: Mit dem Anstieg der Zeitarbeit kommt auch der Ausbau der Stammbelegschaften.

Warum stellen die Unternehmen so gerne Leiharbeiter ein?

Dulger: Weil sie unverzichtbar sind. Schneller als jedes andere personalpolitische Instrument stellt Zeitarbeit den Unternehmen das nötige Personal zur Verfügung, um sofort am Aufschwung teilnehmen zu können. Kein anderes Instrument kann so effizient den Ausgleich zwischen den Personalbedarfen der verschiedenen Branchen organisieren. Der Aufbau von Zeitarbeit ist ein erfreulicher Indikator für die wirtschaftliche Erholung.

Wie viele Leiharbeiter verträgt ein Unternehmen?

Dulger: Das hängt von der Situation im Unternehmen ab. Fest steht: Zeitarbeit stabilisiert unsere Wettbewerbsfähigkeit und schafft zusätzliche Stellen in unserer Metall- und Elektroindustrie. Im Aufschwung vor Ausbruch der Finanzkrise haben unsere Branchen bundesweit zusätzliche 230 000 Stammarbeitsplätze geschaffen und darüber hinaus 60 000 weitere Zeitarbeiter beschäftigt. Auf einen Zeitarbeits-Job kommen also vier neue Stammkräfte. Selbst im Boom entsprach die Zahl der Zeitarbeiter nur 6,4 Prozent der M+E- Stammarbeitskräfte, ein Jahr später waren es gerade einmal 3,7 Prozent. Auch jetzt gibt es bereits wieder Einstellungen – Stammkräfte wie Zeitarbeiter, beide ergänzen sich.

Wie viele der Leiharbeiter haben Chancen auf eine Festanstellung?

Dulger: Zeitarbeiter haben gute Chancen auf Übernahme. 86 Prozent der Mitgliedsbetriebe von Südwestmetall sind hierzu bereit. Das belegt eindrucksvoll, dass Zeitarbeit ein Sprungbrett für eine Festanstellung in dem Unternehmen ist, das Zeitarbeitskräfte beschäftigt. Beide Seiten gewöhnen sich aneinander und wissen dann, ob es passt. Das sind doch ideale Startbedingungen.

Warum werden diese in der Regel schlechter bezahlt als ihre fest angestellten Kollegen, die die gleiche Arbeit machen?

Dulger: Für unsere Betriebe ist es wichtig, dass vor allem im Bereich der Un- und Angelernten die Kosten für Zeitarbeiter unter den Kosten unserer Stammbelegschaften liegen, deren betriebsspezifisches Know-how langfristig gewachsen ist und auf deren Erfahrung wir mehr denn je angewiesen sind. Deshalb werden Zeitarbeiter Stammkräfte auch nie ersetzen können. Wer anderes behauptet, erzählt Märchen. Die Zeitarbeiter werden größtenteils nach Tarifen bezahlt, die die Arbeitgeberverbände der Zeitarbeitsbranche mit den Gewerkschaften ausgehandelt haben. Da funktioniert diese Branche nach den gleichen Spielregeln wie die Metall- und Elektroindustrie.

Haben Sie keine Sorge, dass dies in den Betrieben auf die Stimmung der Belegschaft schlagen könnte?

Dulger: Betriebsräte und Stammbelegschaften wissen sehr genau, dass in der Krise neben der Kurzarbeit insbesondere der Einsatz von Zeitarbeit viele tausend Arbeitsplätze in unserer Industrie gesichert hat. Sie wissen also, was sie an der Zeitarbeit haben. Die IG Metall zeichnet derzeit das Bild von einer Arbeitswelt, in der künftig kaum noch Stammkräfte und nur noch Zeitarbeiter Platz finden. Das ist wirklichkeitsfremd und hat mit der betrieblichen Praxis nichts, aber auch gar nichts zu tun. Unsere konstant hohen Ausbildungszahlen beweisen, dass unsere Unternehmen auch künftig auf hochqualifizierte Stammbelegschaften setzen.

Könnten Sie als „Kunden“ der Zeitarbeitsunternehmen nicht zumindest zum Teil die Bedingungen mitgestalten?

Dulger: Die Zeitarbeitsbranche ist eigenständig, sie hat ihre eigenen Regeln und Anforderungen. Wir können als Kunden anderen nicht die Arbeitsbedingungen aufzwingen und würden dies umgekehrt für unsere Industrie auch nicht zulassen. Wenn die Gewerkschaften hier andere Bedingungen wollen, dann müssen sie diese mit ihren Vertragspartnern, den Arbeitgeberverbänden der Zeitarbeit, aushandeln. Dies ist nicht unser Spielfeld.

Rechnen sie damit, dass das Thema Leiharbeit bei der nächsten Tarifrunde einer der Verhandlungsschwerpunkte wird?

Dulger: Nein. Dies ist rechtlich nicht zulässig, weil wir als Tarifparteien hier nicht zuständig sind. Das weiß auch die IG Metall.

(Interview: Stefanie Koller, dpa)
Quelle: Südwestmetall

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Donnerstag, 12. August 2010

THEMA: DEBATTE UM ZEITARBEIT

Auch ein Sprungbrett

VON PAUL SPREE

Leiharbeit sei eine Form moderner Sklaverei, weil die Zeitarbeiter schlechter als die Stammbelegschaften bezahlt würden. Diese Kritik, vor allem von Gewerkschaften erhoben, erhält Auftrieb durch die Arbeitsmarktzahlen vom Juli. Denn von den angebotenen rund einer Million offener Stellen werden rund ein Drittel von Zeitarbeitsfirmen offeriert.

Die Kritiker verkennen jedoch die betriebliche Wirklichkeit. Arbeitnehmerüberlassung auf Zeit ist ein wichtiges Instrument flexibler Personalpolitik. Im Verlauf der Wirtschaftskrise ging die Leiharbeit um mehr als 20 Prozent zurück, während der Erholung zieht sie wieder an. Betriebe, die sich über die Stärke des Aufschwungs nicht sicher sind, greifen oft zur Leiharbeit, bevor sie ihre Belegschaft aufstocken.

Die meisten Arbeitsverträge auf Zeit gelten für Wochen, höchstens einige Monate. Die Firmen fragen bei den Verleihern vor allem Hilfsarbeiter und niedrig qualifizierte Beschäftigte nach. Die Erfahrung zeigt: Nicht wenige finden über Zeitarbeit wieder einen Einstieg in eine Beschäftigung. Das bietet auch Langzeitarbeitslosen eine Chance. Für viele von ihnen stellt die Leiharbeit ein Sprungbrett in ein Normalarbeitsverhältnis dar. In der Regel werden Zeitarbeiter nach ihrem Branchentarifvertrag entlohnt, was in der Praxis jedoch oft unter der Bezahlung der Stammbelegschaften liegt. Dass Leiharbeiter Stammpersonal verdrängen, mag auf Einzelfälle beschränkt sein. Schließlich sind nur knapp zwei Prozent aller Arbeitnehmer in der Zeitarbeitsbranche beschäftigt.

Im Bundesarbeitsministerium sieht man keinen Trend zur Verdrängung von Belegschaften. Leiharbeit ist ein wichtiger Puffer für die flexible Reaktion auf ungewisse Nachfrageschwankungen. Wie die Arbeitsmarkt-Statistik zeigt, steht Leiharbeit langfristig nicht dem Aufbau der Stammbelegschaften im Wege. Und schließlich ist eine befristete Arbeit immer noch besser als unbefristet arbeitslos zu sein.
Quelle: http://www.vlothoer-anzeiger.de

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Südwestmetall setzt weiter auf Zeitarbeit

Ulm. Für die nötige Flexibilität zur Bewältigung von Auftragsspitzen ist Zeitarbeit unverzichtbar. Diesen Standpunkt vertritt der Verband Südwestmetall Ulm.

Die Zeitarbeit erfüllt eine wichtige Funktion beim Ausgleich konjunktureller Zyklen. Auf diesen Mechanismus weist nun die Bezirksgruppe Ulm des Arbeitgeberverbands Südwestmetall in einer Mitteilung hin. Darin heißt es, die Zeitarbeit diene auch dem Schutz von Stammbelegschaften - im Falle eines Abschwungs müssen die Zeitarbeiter als erste den Betrieb verlassen. Der neue Geschäftsführer von Südwestmetall Ulm, Götz Maier, sieht es wie folgt: "Wer die Zeitarbeit einschränken will, handelt für die Unternehmen der Region und wirtschaftlich insgesamt verantwortungslos." Die Zeitarbeit bilde die am besten funktionierende Beschäftigungsbrücke und komme dabei komplett ohne öffentliche Subventionen aus. Die Unternehmen könnten mit Zeitarbeit ihren Auftragseingang flexibel bewältigen und Krisen abfedern. Maier: "Die Zeitarbeit hilft Arbeitsplätze zu sichern und kostet keine, wie das vielfach fälschlicherweise behauptet wird."

Bei den Unternehmen von Südwestmetall Ulm sei die Quote der Zeitarbeitnehmer in Relation zum bundesweiten Durchschnitt sehr niedrig, sie habe aber auch im Konjunkturhoch deutschlandweit nur sechs Prozent betragen. "In der regionalen Metall- und Elektroindustrie liegt die Quote bei nur 3,96 Prozent bei regional knapp 2000 Zeitarbeitnehmern", sagt Maier mit Blick auf eine im Mai vorgenommene Konjunkturumfrage des Verbandes unter den Mitgliedsunternehmen im Raum Ulm, Alb-Donau, Biberach und Sigmaringen. Maier weiter: "Da liegt unsere Ausbildungsquote mit 5,29 Prozent deutlich höher."

Ungeachtet der Krise hätten sogar 65 Prozent der Unternehmen Zeitarbeiter in die Stammbelegschaft übernommen. Die Übernahmequote betrage 7 Prozent. Dies dokumentiere erneut, dass Zeitarbeit eine Einstiegschance vor allem für Arbeitslose und Geringqualifizierte bieten könne. Derzeit könnten die Firmen nur für drei bis sechs Monate planen. Für Auftragsspitzen brauchten sie aber die Flexibilität, die ihnen die Zeitarbeit biete. kö
Quelle: swp.de

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Dienstag, 27. Juli 2010

Auch so kann Personaldienstleistung aussehen

Bonner Personalvermittlung profitiert von guter Konjunktur an Rhein und Sieg

Von Christiane Ruoß

Bonn. Das sieht nach viel Arbeit aus: Elf vollgepackte gelbe Postkisten mit rund 850 Bewerbungen für sechs Arbeitsplätze stehen in Wolfgang Pöstges Büro. Ein Kunde des Personaldienstleisters sah sich außer Stande, diese Aktenflut neben dem normalen Alltagsgeschäft zu bewältigen. Nun heißt es sichten, sortieren, Gespräche führen, Termine vereinbaren und beraten. Das kostet Zeit - und das kostet - Geld.
Sucht Mitarbeiter für Firmen und Institutionen: Personalvermittler Wolfgang Pöstges. Foto: Horst Müller

Gut für "Bonne Chance": Die Personaldienstleistungs GmbH, die seit Mitte 2005 unter diesem Namen in der Bonner Innenstadt auftritt, erledigt das - aber nicht nur: 3,5 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2009 und in diesem Jahr nach eigenen Angaben vermutlich 3,8 Millionen erwirtschaftet Wolfgang Pöstges gemeinsam mit seiner Frau Christa Klein sowie sechs internen und etwa 136 externen Beschäftigten unter anderem mit Zeitarbeit, Personalvermittlung und -beratung.

Wenn das Gespräch auf die mitunter umstrittene Zeitarbeit kommt, stellt Wolfgang Pöstges gern klar: "Unsere Mitarbeiter sind unbefristet und fest angestellt und werden nach Tarif bezahlt." Und wenn seine externen Beschäftigten, die für andere Arbeitgeber tätig sind, die Hälfte dessen auf ihrer Lohnabrechnung finden, was Bonne Chance vom Auftraggeber bekommt, habe dies folgenden Grund, erläutert Christa Klein: "Der Kunde zahlt nur die geleisteten Arbeitsstunden. Wir zahlen den Bruttolohn, die Lohnnebenkosten, Urlaub, Krankheit und Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld oder Jobtickets."

Die Beschäftigten - je zur Hälfte Männer und Frauen zwischen 20 und Mitte 50 - aus vorwiegend kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen sind Angestellte bei Bonne Chance und arbeiten mal hier und mal dort, wo gerade eine Buchhalterin, Empfangskräfte, EDV-ler oder beispielsweise Lagerhelfer gebraucht werden, weil jemand krankheitsbedingt ausfällt oder weil ein Projekt abzuarbeiten ist.

Mitunter nur für ein paar Wochen, oft auch länger. Im Durchschnitt werden pro Jahr 27 Mitarbeiter von ihrem aktuellen Auftraggeber übernommen. Während bei der Zeitarbeit jemand für kürzere oder längere Dauer gesucht wird, handelt es sich bei der Personalvermittlung, dem zweiten Standbein von Bonne Chance, um die Suche nach passendem Personal für einen Kunden mit allen damit verbundenen Arbeiten.

Diesen Service nutzten gern Firmen, die keine eigene oder eine kleine Personalabteilung haben, sagt Pöstges. Bei der Personalberatung ginge es dagegen um Fragen wie: Stimmt die Teamstruktur? Sitzen die Menschen an den richtigen Arbeitsplätzen? Die Kunden des Personaldienstleisters sind fast ausschließlich in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis zu finden.

Es sind Kommunen, Non-Profit-Organisationen, Logistiker, Dienstleister, Banken, Telekommunikationsfirmen, Elektrobetriebe, Metall- und Kunststoffverarbeiter. Christa Klein: "Wir wollen hier in Bonn als Dienstleister auftreten und sehen uns auch als Teil der Region." Dies dokumentiere auch der Firmenname "Bonne Chance" - "viel Glück" auf Französisch.

Pöstges: "Die Region ist gut, aber es ist schwierig, gutes Personal zu finden." Und Christa Klein fügt hinzu: "Es ist eine interessante Region für Bewerber, die hier ein Stelle suchen." Die anziehende Konjunktur beschert den Personaldienstleistern denn auch zusätzliche Aufträge: "Wir profitieren davon, dass Unternehmen die Kandidatensuche in professionelle Hände geben wollen."

Wenn es den Firmen in der Region gut gehe, gehe es auch Bonne Chance gut, sagt Pöstges. Sein Unternehmen soll noch wachsen, "wir haben aber keine riesigen Wachstumsziele". Dennoch bleibt auch Bonne Chance der Blick über den regionalen Tellerrand nicht erspart. Die Suche nach passendem Personal wird durch die demografische Entwicklung weiträumiger. "Der Trend geht dahin, Facharbeiter unter Umständen bundesweit zu suchen", sagt Wolfgang Pöstges.
Artikel vom 23.07.2010
Quelle: General-Anzeiger Bonn

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Samstag, 17. Juli 2010

Krise überstanden: Die Wirtschaft gibt Entwarnung

Die Wirtschaft gibt auf breiter Front Krisenentwarnung. Die Unternehmen in Niedersachsen bewerten ihre Situation so gut wie seit zwei Jahren nicht mehr, teile gestern die Industrie- und Handelskammer (IHK) in Hannover mit. Auch in der Metropolregion Hamburg Süd hat sich die Stimmung deutlich aufgehellt. Jochen Winand, Vorstandschef der Süderelbe AG: "Ich kann diesen Trend bestätigen."

Harburg/Hannover. Winand: "Die Logistik zieht an. Die Luftfahrtindustrie zieht an. Die Chemie zieht an. Und der exportorientierte Maschinenbau zieht ebenfalls an. Von dieser Entwicklung profitieren wiederum die unternehmensbezogenen Dienstleister." Vor allem an der Front der Zeitarbeiter hat sich laut Winand einiges getan. Viele Zeitarbeiter, die 2009 im Zuge der Krise ihre Jobs verloren hatten, seien mittlerweile wieder eingestellt. Winand: "Bei Airbus sind sogar einige Hundert Zeitarbeitsverhältnisse in feste Arbeitsverhältnisse umgewandelt worden. Das zeigt: Die Wirtschaft hat wieder Vertrauen. Ein sehr gutes Zeichen."

Auch aus Gesamt-Hamburger und Schleswig-Holsteiner Sicht scheint die Wende geschafft. Das teilt der Unternehmerverband (UV) Nord mit. Die norddeutsche Wirtschaft sei auf dem Wege der Erholung, die Auftragsbücher füllten sich. Es werde aber noch dauern, bis das Niveau vor der Krise erreicht sei, so Uli Wachholtz, Präsident des UV Nord.

In Niedersachsen waren jetzt 1600 Unternehmen befragt worden. Ergebnis: Die Konjunktur präsentiere sich wie ein sehr langanhaltendes Frühjahr. "Alles sprießt, wächst und gedeiht", so Wilfried Prewo, Hauptgeschäftsführer der IHK. "Die mittlerweile fünf Quartale anhaltende Aufwärtsbewegung ist weiterhin ungebremst." Das Niveau von Anfang 2008 sei bereits wieder erreicht. Bei dem derzeitigen Tempo werde sich die Wirtschaft bis Mitte 2012 vollständig erholt haben.

Jochen Winand rechnet allerdings noch mit einigen Nachwehen: "Ich erwarte eine zunehmende Anzahl von Insolvenzen bei kleinen und mittleren Betrieben. Das war absehbar, denn bei anspringender Konjunktur ist sehr viel mehr Liquidität nötig als beim Reduzieren der geschäftlichen Aktivitäten." Er weiß von Unternehmen, die bis zu 80 Prozent Umsatzeinbußen hatten.

Wolfgang Becker
Quelle: han-online.de

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Sommerhoch auf dem IT-Arbeitsmarkt

Sommerhoch auf dem IT-Arbeitsmarkt

15.07.2010

von Hans Königes, COMPUTERWOCHE-Redakteur

Im Juni haben deutsche Arbeitgeber 4,5 Prozent mehr IT-Stellen ausgeschrieben als im Vormonat. Fast alle Branchen stellen wieder mehr ein.

Nicht nur das sommerliche Wetter verbreitet gute Laune - auch der Arbeitsmarkt sorgt für eine positive Grundstimmung. Denn sowohl auf dem allgemeinen Stellenmarkt für Fach- und Führungskräfte als auch auf dem für IT-Experten sind deutliche Wachstumssignale sichtbar. 142.770 Positionen schrieben die Unternehmen aller Branchen im Juni aus, was einen Zuwachs von 6,4 Prozent gegenüber dem Mai bedeutet. Besonders erfreulich gestaltet sich das Bild, wenn man das aktuelle zweite Quartal mit dem des Vorjahres vergleicht. Um 20,5 Prozent mehr, das entspricht 382.874 Offerten, schalteten die Arbeitgeber in diesem Jahr als 2009.

In der IT waren es laut dem Berliner Dienstleister AnzeigenDaten, der im Auftrag der COMPUTERWOCHE 88 Printmedien und 16 Online-Jobbörsen auswertete, im Juni 13.047 Stellen (+4,5 Prozent). Vergleicht man nun die Zahlen des zweiten Quartals 2010 mit denen des Vorjahres sieht auch hier die Bilanz besser aus, der Zuwachs macht 6,8 Prozent aus (34.698 Stellen).

Die meisten IT-Jobs schreiben Personalvermittler im Auftrag ihrer Kunden sowie Zeitarbeitsfirmen aus. Sie boten zusammen 21,4 Prozent weniger Jobs an als im zweiten Quartal des Vorjahres. Aber immerhin entsprechen die 14.658 Offerten aus diesem Branchensegment einem Anteil von 42,2 Prozent aller IT-Jobs.

Mit dem Rückgang bilden die Dienstleister eher eine Ausnahme, denn in den meisten Branchen scheint die Krise allmählich überwunden zu sein, und die Personaler dürfen wieder einstellen. Die "Heimatbranchen" der IT-Experten gehen mit gutem Beispiel voran. So verzeichnen die Hardware- Elektro- und Nachrichtentechnikbranche ein Stellenwachstum von 37,2 Prozent auf 3182 freie Stellen und die Softwarehäuser ein Plus von 26,4 Prozent auf 3063 Offerten. Ähnlich positive Signale kommen auch aus dem Beratermarkt (Zuwachs von 36,4 Prozent) und der Telekommunikations- und Verkehrsindustrie, in der 68,8 Prozent mehr Jobs ausgeschrieben wurden als im Vorjahr. Richtig nach oben geschnellt sind die Offerten im Maschinenbau und im Fahrzeugwesen. Die Firmen haben wieder Tritt gefasst und stellen verstärkt ein. Bester Beweis ist die Zunahme um 156,5 Prozent auf 1421 Offerten im Maschinenbau und um 159,5 Prozent auf 1007 in der Fahrzeugindustrie.

Die meisten freien Stellen entfallen auf Bayern, das den Abstand zu den nächstplazierten Bundesländern in diesem zweiten Quartal deutlich vergrößert hat. 8749 Offerten kommen aus dem südlichsten Bundesland, was einem Zuwachs von 38,8 Prozent entspricht. Platz zwei belegt das zweite Bundesland aus dem Süden, Baden-Württemberg, das allerdings ein kräftiges Minus von 35,4 Prozent hinnehmen muss (5801 Offerten). Etwas geringer, rund zehn Prozent, fällt das Minus des Drittplatzierten, Nordrhein-Westfalen, (5686 Stellen) aus.

Platz vier belegt traditionell eine weitere IT-Hochburg - Hessen, das 4158 Stellen meldet, ein Zuwachs von rund 14 Prozent. Positive Nachrichten kommen auch von den Nächstplazierten Hamburg und Berlin, die ein Plus von 39,8 respektive 38,8 Prozent verzeichnen. Aufwärts, allerdings auf niedrigem Niveau, entwickelte sich der IT-Arbeitsmarkt in Niedersachsen, Sachsen und Thüringen.
Quelle: Computerwoche.de

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Donnerstag, 15. Juli 2010

Flexibilität der Hauptgrund für den Einsatz von Zeitarbeit

14.07.2010

1221 Unternehmen beantworteten "FlexPro"-Fragen zur Zeitarbeit

Das Abfangen von Auftragsspitzen und der flexible Einsatz externer Mitarbeiter stehen nach wie vor ganz oben auf der Liste für die Gründe des Einsatzes von Zeitarbeit. 87 Prozent, so das Ergebnis einer Studie des BMBF-Verbundprojekts FlexPro ("Flexible Produktionskapazitäten innovativ managen"), setzen auf den klassischen Nutzen der Zeitarbeit.

77 Prozent sehen den Vorteil darin, Arbeitsverhältnisse schnell und unbürokratisch wieder zu beenden, und 46 Prozent nutzen die Möglichkeit, damit erkrankte Mitarbeiter zu ersetzen. An dem Forschungsprojekt, an dem der Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialpsychologie der Uni Erlangen-Nürnberg, das Fraunhofer Institut Magdeburg, die RWTH Aachen, und der Personaldienstleister RKM beteiligt sind, ist der iGZ Valuepartner.

Flexibilisierungsstrategien

1221 überwiegend produzierende kleine und mittlere Unternehmen nahmen zu ihren Flexibilisierungsstrategien Stellung - die meisten davon Industrieunternehmen, insbesondere aus den Branchen Maschinenbau, Metallerzeugung und Automobilindustrie). 40 Prozent der befragten Unternehmen hatten bereits Erfahrungen mit dem Einsatz von Zeitarbeit. Als Haupthinderungsgrund für den Einsatz von Zeitarbeitnehmern nannten die Befragten laut Studie, die Arbeitsaufgaben erfordern ein spezifisches Wissen, welches Zeitarbeitnehmer nicht mitbringen - 77 Prozent. In 40 Prozent der befragten Unternehmen dauern die Einsätze weniger als drei Monate. Dabei beschäftigen rund 64 Prozent der Kundenunternehmen der Zeitarbeitsbranche nur einen geringen Anteil an Zeitarbeitern (unter fünf Prozent).

Qualifikationsniveau

Für 78 Prozent der Unternehmen steht das Qualifikationsniveau der Zeitarbeitnehmer an erster Stelle bei der Auswahl eines Personaldienstleisters. 33 Prozent achten darauf, dass das Zeitarbeitsunternehmen auf die jeweilige Branche des Kunden spezialisiert ist.

Entscheidendes Kriterium

"Diese deutschlandweite Unternehmensbefragung zu Flexibilisierungsanforderungen und flexiblem Mitarbeitereinsatz bestätigt eindrucksvoll die Rolle, die Zeitarbeit bei Kundenunternehmen spielt. Entscheidendes Kriterium ist nach wie vor der hohe Flexibilisierungsgrad, der durch die Zeitarbeit gewährleistet wird - damit bleibt die deutsche Wirtschaft im nationalen wie auch internationalen Vergleich wettbewerbsfähig", betonte der iGZ-Geschäftsführer, RA Dr. Martin Dreyer, angesichts der Ergebnisse. Äußerst wichtig sei zudem der Qualitätsanspruch der Kundenunternehmen. Qualifizierung und Weiterbildung seien wichtige Module in einer modernen Zeitarbeit:

Weiterbildungsklausel

Mit einer Weiterbildungsklausel im neuen iGZ-DGB-Tarifvertrag haben wir damit bereits einen großen Schritt nach vorn gemacht", unterstrich Dreyer die Bedeutung von Weiterbildungsmaßnahmen mit Blick auf den stetig steigenden Fachkräftemangel. Wissenschaftliche Ansprechpartnerin für die Studie ist Dipl.-Psych. Cynthia Sende, Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialpsychologie an der Universität Erlangen-Nürnberg, Tel.: (0911) 5302-147, Cynthia.Sende@wiso.uni-erlangen.de
Quelle: IGZ


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Hochqualifiziertes Personal problemlos bei verschiedenen Zeitarbeitsfirmen anfragen. Wir bieten die Internetplattform dazu.

Donnerstag, 8. Juli 2010

Was ist Lookajob genau?

Die Facetten der modernen Personaldienstleistung sind mittlerweile überaus vielseitig. Ob klassische Arbeitnehmerüberlassung, Outsourcing, Personalvermittlung oder ähnliches - viele Unternehmen haben sich mittlerweile spezialisiert. Für Entleiher wird es immer schwieriger den richtigen Partner für seine Vorstellungen zu finden.
Hier setzt http://www.lookajob.de an. Wir haben uns zum Ziel gesetzt die Zeitarbeit und Personaldienstleistung in Deutschland transparenter zu machen und eine Internetplattform zu schaffen, die für alle Beteiligten eine WIN WIN Situation schafft.

Durch die Nutzung von http://www.lookajob.de erhalten Arbeitssuchende die Möglichkeit schnell und effektiv einen Arbeitsplatz über verschiedenste Personaldienstleister bundesweit zu finden und die Suche nach einem Arbeitsplatz durch Lookajob nach einer Bewerbung auf einen ausgeschriebenen Arbeitsplatz den zuständigen Ämtern durch einen entsprechenden „Nachweis zur aktiven Arbeitssuche“ auch nachweisen zu können - eine bisher einzigartige Innovation einer Online-Jobbörse.

Personaldienstleister und Zeitarbeitsunternehmen können einsatzfreies Personal in den Datenbanken von Lookajob mit geeignetem Profil einstellen und so interessierten Entleihern anbieten. Gleichzeitig können diese Unternehmen nach geeigneten Bewerbern suchen oder Arbeitsstellen ausschreiben und so ihr Leistungsspektrum definieren. Da Lookajob auf bestimmte Nutzergruppen spezialisiert ist reduzieren sich so die effektiven Kosten der Akquise, des Rekruitments und einsatzfreier Zeiten erheblich. Gerade kleine und mittelständische Personaldienstleistungsunternehmen sind oftmals nicht bekannt genug um direkt von entleihenden Unternehmen angesprochen zu werden. So entgehen diesen Unternehmen oftmals Aufträge wobei gleichzeitig die Möglichkeit vertan wird entleihende Unternehmen von bestimmten Spezialisierungen oder der Dienstleistungsfähigkeit des Personaldienstleisters zu überzeugen. http://www.lookajob.de kann hier gezielt Abhilfe schaffen. Der bundesweite Vertrieb von Lookajob hilft sogar bei der Gewinnung neuer Geschäftskontakte seiner registrierten Nutzer.

Entleiher können nach Personaldienstleistern oder einsatzfreiem Personal von Zeitarbeitsfirmen bundesweit suchen. So ersparen sich beispielsweise Montage- oder Umzugsfirmen die langwierige Suche nach einem Verleiher am Einsatzort. Ausschreibungen zur Personalflexibilisierung können genauso getätigt werden wie gezielte Personalanfragen. Entleiher, die gelegentlich oder selten Zeitpersonal benötigen haben die Möglichkeit Lookajob ohne Anmeldung zu nutzen und Ihren Personalbedarf auszuschreiben.

http://www.lookajob.de
bietet noch viele weitere Möglichkeiten der flexiblen Personalarbeit.

http://www.lookajob.de - Für mehr Transparenz und Fairness in der Zeitarbeit

Freitag, 2. Juli 2010

Jedes zweite Unternehmen setzt Leih-Ingenieure ein

Jedes zweite Unternehmen setzt Leih-Ingenieure ein

Immer mehr deutsche High-Tech-Unternehmen setzen auf externe Ingenieure, um flexibel zu bleiben - laut einer neuen Studie von Berlecon Research bereits jedes zweite Unternehmen. In jedem dritten Unternehmen liegt der Anteil der externen Ingenieure bereits bei über 10 Prozent. Vor allem der Bereich Arbeitnehmerüberlassung soll kurzfristig wachsen.

Von Corinne Schindlbeck

Laut der Studie »Einsatz externer Ingenieure 2010« von Berlecon Research im Auftrag des Personaldienstleisters Hays geht ein Drittel der Unternehmen mittelfristig davon aus, dass sich ihre Personalstrukturen zugunsten flexibler Beschäftigungsformen verändern werden.

Für die Studie wurden Fachbereichsleiter von 161 Unternehmen aller Größenklassen aus Branchen mit großer Ingenieurdichte befragt. 28 Prozent der Unternehmen setzen freiberufliche Ingenieure auf Basis eines Dienst- und 24 Prozent auf Basis eines Werkvertrags ein. Ingenieure via Arbeitnehmerüberlassung nutzen 28 Prozent.
Quelle: Funkschau.de

In eigener Sache:
Auf der unabhängigen Auftrags- und Jobbörse Zeitarbeit Lookajob.de findet man immer das passende Zeitpersonal oder den passenden Job zu besten Konditionen. Ein Besuch der sich lohnt.

Deutliche Entgelterhöhungen in der Zeitarbeit. Missbrauch à la Schlecker ist ausgeschlossen.

01.07.2010 bza // Der vom Bundesverband Zeitarbeit (BZA) und der DGB- Tarifgemeinschaft Zeitarbeit im März abgeschlossene Tarifvertrag tritt heute in Kraft. Damit erhalten die rund 250.000 bis 300.000 Zeitarbeitnehmer, die von diesem Tarifvertrag erfasst werden, deutlich hööhere Entgelte.

Der Tarifabschluss sieht eine Erhöhung aller Entgeltgruppen in vier Schritten vor: Das Tarifniveau steigt am heutigen 1.7.2010 beispielsweise in der Entgeltgruppe 1 von 7,38 Euro auf 7,60 Euro pro Stunde (West). Weitere Steigerungen in allen Entgeltgruppen erfolgen am 1.5.2011, 1.11.2011 und 1.11.2012. Im letzten Schritt sieht die Entgeltgruppe 1 dann eine Vergütung von 8,19 Euro vor (West). Daneben wird die – höchste – Entgeltgruppe 9 (für Tätigkeiten, die ein Hochschulstudium oder ein Fachhochschulstudium und mehrjährige Berufserfahrung erfordern) von zunächst 16,69 Euro auf 17,11 Euro pro Stunde steigen (West). Auch hier erhöhen sich die Entgelte stetig, zuletzt dann am 1.11.2012 auf 18,20 Euro.

Neben den Entgelten ist mit diesem Tarifvertrag auch das Problem der konzerninternen Arbeitnehmerüberlassung gelöst worden (Schlecker). Mit dem BZA- DGB-Tarifvertrag ist diese missbräuchliche Anwendung der Zeitarbeit – ohnehin ein Randphänomen - nicht möglich.

BZA-Tarifverhandlungsführer und BZA-Vizepräsident Thomas Bäumer erklärt zum Tarifvertrag: „Mit diesem Verhandlungsergebnis ist es den Tarifvertragsparteien gelungen, Arbeitgebern und Arbeitnehmern für mehr als drei Jahre Planungssicherheit zu geben. Gerade die Mitarbeiter in den neuen Bundesländern werden deutlich von der Entgeltentwicklung profitieren. Zudem ist der BZA mit dem neuen Mindestlohntarifvertrag auf die Arbeitnehmerfreizügigkeit ab Mai 2011 für Zeitarbeitnehmer aus den meisten mittel- und osteuropäischen EU-Staaten optimal vorbereitet. Nun muss die Politik endlich die Zeitarbeitsbranche ins Arbeitnehmer-Entsendegesetz aufnehmen und diesen Mindestlohntarifvertrag für allgemeinverbindlich erklären.“

Wie bereits im vergangenen Tarifwerk erhöhen sich die Entgelte automatisch nach neun- und zwölfmonatigen ununterbrochenen Einsätzen im Kundenunternehmen um 1,5 Prozent und 3 Prozent.

Die detaillierten Entgelte für alle Entgeltgruppen - und aufgeschlüsselt nach Ost und West - finden Sie auf http://www.bza.de
Quelle: BZA

In eigener Sache:
Sie sind in der einen oder anderen Form schon mit Zeitarbeit in Kontakt gekommen oder befassen sich aktiv mit Personaldienstleistungen? Dann besuchen Sie Lookajob.de. Ein Besuch, der sich für Sie lohnt.

Donnerstag, 1. Juli 2010

Zeitarbeit bringt Menschen in Arbeit

Zeitarbeit bringt Menschen in Arbeit

(Berlin, 30.06.2010) Ein Bericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zur Zeitarbeit wird medial gegen die Branche in Stellung gebracht.

Tatsächlich scheint eine Zahl, die überall genannt wird, auf den ersten Blick nicht gerade für die Zeitarbeit zu sprechen: Das IAB hat herausgefunden, dass "nur" 7% der vormals Arbeitslosen nach ihrer Tätigkeit in der Zeitarbeit eine feste unbefristete Stelle außerhalb der Branche finden. Die Brückenfunktion der Zeitarbeit, so der Tenor in vielen Medien, sei somit also nur gering.

Diese eindimensionale Sicht verkennt zum einen, dass es nicht die alleinige Funktion der Zeitarbeit ist, ehemals Arbeitslose in feste Jobs bei anderen Unternehmen zu vermitteln. Das ist die vorrangige Aufgabe der Bundesagentur für Arbeit (BA) und der privaten Arbeitsvermittler. Wenn es trotzdem 7% der früher Arbeitslosen gelingt, über die Zeitarbeit eine feste Anstellung in einer anderen Branche zu finden, so ist das ein erwünschter und für die Mitarbeiter sehr erfreulicher Aspekt. Gleichzeitig ist die Zeitarbeit aber auch das wichtigste Flexibilisierungsinstrument für die deutsche Wirtschaft: Die Zeitarbeitsunternehmen halten Personal vor, um Kundenbetrieben passgenau Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zur Verfügung zu stellen - als Vertretung bei Urlaub und Krankheit, bei Auftragsspitzen, die mit dem Stammpersonal allein nicht zu bewältigen sind, für spezielle Projekte, für die das know how in den Kundenunternehmen selbst fehlt, etc. usw.

Die Reduzierung der Zeitarbeit auf die Vermittlung vormals Arbeitsloser in andere Branchen übersieht zum anderen, dass Zeitarbeit Menschen tatsächlich in Arbeit bringt: Nach offiziellen Zahlen der BA waren in der ersten Jahreshälfte 2009 55% der Zeitarbeitskräfte in Deutschland vorher arbeitslos; in absoluten Zahlen heißt das, dass allein von Januar bis Juni 2009 195.524 vorher arbeitssuchend Gemeldete in der Zeitarbeit wieder eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gefunden haben. Davon gehörten mehr als 14% zu den Langzeitarbeitslosen, die mehr als ein Jahr ohne Arbeit waren. Hinzu kommt noch mit 7% die Gruppe der Berufsanfänger, so dass die Zeitarbeitsunternehmen ihre Mitarbeiter/innen zu 62% aus dem Bereich derjenigen rekrutieren, denen ansonsten kein anderer Wirtschaftszweig eine Chance auf dem Arbeitsmarkt geben wollte. Angesichts dieser Integrations- leistung stellt auch das IAB in seinem Bericht in aller Deutlichkeit klar: "Da also die Mehrheit aller Neuzugänge [in der Zeitarbeit] nicht aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis kommt, stellt Leiharbeit überwiegend eine Chance für Arbeitslose sowie Berufsrückkehrer beziehungsweise Berufseinsteiger dar."

Außerdem stehen noch eine Reihe weiterer interessante Erkenntnisse über die Zeitarbeit in dem IAB-Bericht, die aber leider in den Medien kein Echo gefunden haben. So hat das IAB z.B. festgestellt, dass im ersten Halbjahr 2008 der "Anteil der Über- nahmen ehemaliger Leiharbeitnehmer an allen Neueinstellungen in Entleihbetrieben" bei 12% lag. Da diese Quote im ersten Halbjahr 2003 7% betrug, heißt es im IAB-Forschungsbericht: "Die Übernahme von Leiharbeitskräften spielt also bei der betrieblichen Einstellungspraxis in den Entleihbetrieben eine größere Rolle als fünf Jahre zuvor." Das IAB zieht daraus den Schluss, "dass die Übernahme ehemaliger Leiharbeitskräfte als Rekrutierungsstrategie erheblich an Bedeutung gewonnen hat", zumal in absoluten Zahlen "im ersten Halbjahr 2008 […] viermal mehr ehemalige Leih- arbeitskräfte von ihren Entleihbetrieben eingestellt worden [sind] als fünf Jahre zuvor."

Das IAB hat auch herausgefunden, dass aus der Gruppe der Langzeitarbeitslosen lediglich "18 Prozent […] auch nach der Leiharbeit überwiegend arbeitslos" und nur 5% "anschließend höchstens 90 Tage arbeitslos gemeldet" sind. Dagegen sind "8 Prozent nachher überwiegend regulär beschäftigt, während 10 Prozent maximal für 365 Tage ein reguläres Beschäftigungs- verhältnis eingehen. Mit 57 Prozent verbleiben die meisten der vorher Langzeitarbeitslosen in der Arbeitnehmerüberlassung". D.h., dass die Zeitarbeit dafür sorgt, dass 75% der ehemals Langzeitarbeitslosen weiterhin sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind. Und das ist ein Ergebnis, hinter dem sich die Zeitarbeitsbranche nun wirklich nicht verstecken muss.
Quelle: www.amp-info.de

In eigener Sache

Lookajob.de bietet genau diese Vorteile der modernen Personaldienstleistung und ist die einfachste Möglichkeit über die Zeitarbeit wieder im Beruf Fuß zu fassen.

Entleiher können so ganz gezielt nach einsatzfreien Zeitarbeitnehmern/innen Ausschau halten oder ihren flexiblen Personalbedarf direkt bei mehreren Personaldienstleistern online anfragen.

Personaldienstleister haben Zugriff auf Bewerber/innen, die wissen, das es sich um Arbeitsstellen in der Zeitarbeit handelt - so werden Streuverluste gegenüber herkömmlichen Jobbörsen vermieden. Gleichzeitig können offene Stellenangebote auf Lookajob.de von Verleihern oder Personaldienstleistern ausgeschrieben werden oder aber einsatzfreie Stammmitarbeiter interessierten Entleihern zur Einsicht und Buchung zur Verfügung gestellt werden - ohne Limits und ohne Wettbewerbsanlaysemöglichkeiten anderer Personaldienstleister.

Arbeitssuchende können sich direkt auf aktuell ausgeschriebene Arbeitsstellen der verschiedensten Zeitarbeitsunternehmen oder Personaldienstleister bewerben und sich einen "Nachweis zur aktiven Arbeitssuche" auf eine solche Bewerbung ausdrucken, der den Ämtern vorgelegt werden kann. Oder aber sie lassen sich einfach von Zeitarbeitsfirmen finden indem sie einfach nur ihre Daten auf Lookajob.de veröffentlichen - egal ob mit Personalien oder chiffriert. Sie können auch Ihre Bewerbungsdaten "parken" damit sie jederzeit wieder auf ihre Daten Zugriff haben, sobald ihnen erneut Arbeitslosigkeit droht und sie nicht die gesamten Daten erneut eingeben müssen.

Lookajob.de ist bisher das einzige Arbeitsmarktportal rund um die Belange der Zeitarbeit, aus dem alle drei Nutzergruppen ihren Vorteil ziehen und das Dreiecksverhältnis in der Personaldienstleistung abbildet.

Mittwoch, 30. Juni 2010

Jobwunder Deutschland

Warum der Arbeitsmarkt wieder brummt
Bert Losse (Düsseldorf) 28.06.2010 19

Der deutsche Arbeitsmarkt ist blendend durch die Krise gekommen. Dürfen wir im kommenden Aufschwung auf ein neues Jobwunder hoffen?

Es gibt unangenehmere Termine für Frank-Jürgen Weise als den am Mittwoch. Punkt zehn Uhr wird der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg die aktuellen Arbeitslosenzahlen für den Monat Juni präsentieren – und kaum jemand zweifelt noch daran, dass die Zahlenkolonnen erneut herzerfrischend positiv ausfallen werden. So war es schon in den Vormonaten. Auch wenn Weise auf die Euphoriebremse tritt und vor weiter bestehenden Jobrisiken warnt, führt an einem erstaunlichen Befund kein Weg mehr vorbei: Der früher häufig als unflexibel gescholtene deutsche Arbeitsmarkt hat die schlimmste Rezession der Nachkriegsgeschichte nahezu unbeschadet überstanden – und nimmt wieder Fahrt auf.

Deutschland ist derzeit das einzige Land der Europäischen Union, in dem die Arbeitslosenzahlen unter dem Vorjahreswert liegen. Im Mai suchten 3,24 Millionen Menschen einen Job, das sind 217 000 weniger als im Vorjahr – und die besten Mai-Zahlen seit 18 Jahren. Selbst wenn man statistische Tricksereien herausrechnet – seit 2009 fallen alle Erwerbslosen unter den Tisch, für die private Vermittler tätig werden –, ist das ein formidables Ergebnis. Schon im Herbst, erwartet Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP), könnte das „Jobwunder“ die Zahl der Arbeitslosen unter drei Millionen sinken lassen – es wäre das erste Mal seit November 2008.

Von der Massenarbeitslosigkeit Lichtjahre entfernt

Was hatten manche Auguren während der Krise nicht alles für Horrorszenarien entwickelt. „Die Arbeitslosenzahl wird im Winter 2010 über fünf Millionen steigen“, warnte der damalige Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Norbert Walter vor einem Jahr. Auch die OECD sah in Deutschland eine neue Massenarbeitslosigkeit heraufziehen und forderte zusätzliche Konjunkturprogramme, um gebührenden Abstand zur Fünf-Millionen-Grenze halten zu können. Doch davon ist die deutsche Wirtschaft derzeit Lichtjahre entfernt. „Vier bis fünf Millionen Arbeitslose? Das wird nicht kommen“, sagt BA-Chef Weise.

2011 könne die Zahl sogar im Jahresschnitt unter die Drei-Millionen-Grenze rutschen, prophezeit das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel. Dies war zuletzt im Jahr 1992 der Fall. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) untermauert den Optimismus: Erstmals seit zwei Jahren wollen wieder mehr Betriebe Stellen schaffen als streichen, ergab eine DIHK-Unternehmensumfrage. Neue Jobs könnten danach unter anderem in den Bereichen Hotellerie, Energie, Gesundheit, Großhandel, IT und Metallverarbeitung entstehen. Und natürlich in der Zeitarbeit: Dort liegen die Beschäftigtenzahlen schon jetzt rund elf Prozent über Vorjahr.

Agenda 2010

Eine Umfrage, die das Münchner ifo Institut exklusiv für die WirtschaftsWoche durchgeführt hat, kommt zu ähnlichen Ergebnissen. Danach wollen elf Prozent der Unternehmen im zweiten Halbjahr Personal abbauen – aber mehr als doppelt so viele, 24 Prozent, neue Leute einstellen. Im Dienstleistungsbereich sind es sogar 28 Prozent.

Parallel dazu geht die Zahl der Kurzarbeiter zurück. Im ersten Quartal 2010 waren es zwar immer noch 933 000, doch das sind fast 40 Prozent weniger als zur Spitzenzeit im Frühjahr 2009. „Im Jahresschnitt 2010 dürfte die Zahl der Kurzarbeiter um weitere 200 000 sinken“, prognostiziert Eugen Spitznagel vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg.

Viele Unternehmen drücken den Job-Hebel nun wieder in die entgegengesetzte Richtung. Beispiel Automobilindustrie: Hier fahren Daimler, Audi und BMW bereits Sonderschichten, um die weltweit anziehende Nachfrage bedienen zu können; in vielen Werken fällt die traditionelle Sommerpause aus. BMW hat 5000 Zeitarbeiter eingestellt, Daimler 1800.
Quelle: http://www.wiwo.de

In eigener Sache:
Auch Lookajob.de trägt zum Jobwunder Deutschland aktiv bei....

Montag, 28. Juni 2010

Daimler will Zahl der Leiharbeiter weiter aufstocken

26.06.10
Daimler will Zahl der Leiharbeiter weiter aufstocken

Stuttgart - Der Autobauer Daimler will angesichts der guten Nachfrage die Zahl der Leiharbeiter weiter aufstocken. Im Pkw-Montagewerk Rastatt verhandeln Betriebsrat und Werksleitung über die Einstellung zusätzlicher Leiharbeitskräfte, wie eine Sprecherin des Konzernbetriebsrats in Stuttgart sagte. Der Betriebsrat muss der weiteren Einstellung von Leiharbeitern zustimmen, da in Rastatt mit 300 Leiharbeitern und befristet Beschäftigten die erlaubte Quote von maximal acht Prozent der Belegschaft nahezu ausgeschöpft ist. Im Gegenzug zur Einstellung weiterer Leiharbeiter dringe der Betriebsrat auf die Einstellung von Festangestellten, sagte die Sprecherin. Daimler beschäftigt bereits wieder 1800 Leiharbeiter in seinen Werken, vor Jahresfrist gab es überhaupt keine befristet Beschäftigten.
Google Anzeige

Bei der Einstellung von Leiharbeitern hat Daimler seit kurzem mehr Spielraum: Die bisher geltende Obergrenze von maximal 2500 Leih- und Zeitarbeitern in der Produktions-Belegschaft wurde jüngst mit Zustimmung des Betriebsrats gekippt. Jedes Werk darf nun bis zu acht Prozent der Belegschaft mit Leiharbeitern oder befristet Beschäftigten besetzen. Sollten alle Werke diese Quote ausschöpfen, würde die frühere Obergrenze nach Berechnungen von Betriebsräten künftig deutlich überschritten. rtr
Quelle: www.welt.de

In eigener Sache
Lookajob.de ist das Internetportal um Personalengpässe oder Auftragsspitzen schnell und effizient über Zeitarbeit abdecken zu können. Hier treffen Sie Zeitarbeitsfirmen, Arbeitssuchende, entleihende Unternehmen auf einer einzigartigen Kommunikationsplattform. Überzeugen Sie sich selbst von den vielfältigen Vorteilen, die Lookajob.de Ihnen bietet.

Dienstag, 22. Juni 2010

Vermittlung nach Maß in Zeiten von Web 2.0

verfasst von: Michaela Holy/pi 21|6|2010




Social Media bringt einen Umbruch in der Personalsuche. Der passende Mensch mit passender Qualifikation zum passenden Zeitpunkt will gefunden werden. Das ist die Chance für gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte.

Die Suche nach gut ausgebildeten Fach- und Führungskräften, die ihr Wissen in ein Unternehmen einbringen, gestaltet sich zunehmend schwieriger. Wie findet man die oder den Richtigen? Um geeignete Kandidaten für eine zu besetzende Position zu ermitteln, bedarf es neben dem Wissen um den genauen Bedarf des Kunden gezielter Auswahlmethoden. Denn: qualifizierte Mitarbeiter sind unabhängig von der konjunkturellen Lage sehr gefragt und dementsprechend stark umworben.

In der Personalsuche findet derzeit ein Umbruch statt. In den letzten Jahren waren Betriebe bei der Mitarbeitersuche mit einem Jobinserate in zwei verschiedenen Medien - wie einem Printmedium und einer Online-Karriere-Plattform – gut beraten. Heute bringt alleine schon die Vielzahl der Online-Foren Firmen in einen administrativen und zeitlichen Notstand, wenn sie vakante Positionen bekanntmachen wollen. Wo soll ich schalten, und wo suchen? Zusätzlich bringt der Zuwachs im Bereich der Social Media wie Xing, Twitter, Linkedin und die Alumni-Vereinigungen für Firmen auch mit sich, dass sich Bewerber mit anderen austauschen und gezielter nach Firmen suchen, deren Ruf im Internet ein „gefällt mir“ hat.

„Bei der Personalvermittlung geht es in erster Linie um Menschen“ berichtet Sonja Grinzinger, Niederlassungsleiterin Linz beim Personaldienstleister DIS AG. „Um deren Ziele und Perspektiven, um Kompetenzen und Qualifikationen sowie um Werte und soziale Komponenten. Kunden erwarten von einem Personaldienstleister umfassendes Service statt einfachen Entleihtätigkeiten, um schneller offene Stellen zu besetzen“ so Grinzinger.

Die Suche wird für Betriebe immer schwieriger und damit der Bedarf nach einer gezielten Personalvermittlung größer. Differenziertes Profiling, ausgesuchte Testverfahren und zusätzliches Coaching durch einen Personalberater vermeiden das Risiko einer Fehlbesetzung und verkürzen die Einarbeitungszeit des neuen Mitarbeiters.

„Die letzten Monate haben gezeigt, dass Firmen vermehrt nach Spezialisten und qualifizierten Fachkräften suchen“ so Grinzinger. Dieser Trend zeichnet sich vor allem im Bereich bei der Besetzung von Positionen der mittleren bis oberen Führungsebene ab.

Quelle: http://www.computerwelt.at

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Lookajob.de ist das interaktive Internetportal für alle Dienstleistungen der Zeitarbeit und Personaldienstleistungen. Über Lookajob.de suchen Arbeitnehmer Arbeitsstellen über die Zeitarbeit, Zeitarbeitsunternehmen schreiben ihre Stellenangebote bundesweit aus oder bieten ihr einsatzfreies Stammpersonal verschiedenen Entleihern online an, Entleiher schreiben ihre zu besetzenden Aufträge aus oder suchen nach bestimmten Qualifikationen einsatzfreier und somit sofort verfügbarer Zeitarbeiter.

Samstag, 19. Juni 2010

1. Siegburger Gespräch 02.06.2010

Siegburger Gespräche

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Protokoll vom 1. Siegburger Gespräch am 02. Juni 2010
Ort und Zeit: Am Turm 22, 53721 Siegburg 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr



Teilnehmer:
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Thomas Altmann, Niederlassungsleiter der Hoffmann Unternehmensgruppe, Duisburg
Horst Buschmann, Geschäftsführer der compass solutions, Leverkusen
Daniela Korf, Personalvermittlerin der Arbeitsvermittlung Siegburg, Siegburg
Axel Küppers, Inhaber der Solideta – Team Arbeit, Aachen
Thomas Miehe, Niederlassungsleiter Engineering der RKM GmbH, Köln
Peter Nolte, Leiter Arbeitvermittlung bei VesBio und VESBE, Hennef
Kathrin Pazucha, Diplom-Geographin, Köln
Markus Postler, Fachanwalt für Arbeitsrecht Spezialgebiet Zeitarbeitsunternehmen, Werne
Hans-Jürgen Schäfer, Inhaber der Arbeitsvermittlung-Hamburg, Hamburg / Wehretal
Bernd Schreiner, Inhaber der PKO Personal Service Partner, Stuttgart
Dieter Schwampe, Bundesverband Projekt 50 e.V., Erftstadt
Dirk Tekath, Geschäftsf. Gesellschafter von Brenner-Tekath Personalberatung, Recklinghausen
Tomas Schwarz, www.lookajob.de, Bonn

entschuldigt waren
Klaus Pfeffermann, Key Account Manager bei Aldeon GmbH, Garbsen
Stefan Heyer, Geschäftsstellenleiter der TraiCen Computer Training & Consulting GmbH, Neumünster


Inhalte
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Begrüßung und ausführliche Vorstellungsrunde
Schnittstellen zwischen Personalvermittlung und Unternehmer der Zeitarbeitsbranche
Austausch über Möglichkeiten der Zusammenarbeit
Das Image der Zeitarbeit
Zusammenfassung

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Nach einer interessanten und durch Nachfragen ergänzte Vorstellungsrunde wurden die
verschiedenen Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Zeitarbeitsfirmen und
Personalvermittlern erörtert. Dabei konnten die Teilnehmer sowohl Ihre aktuelle Tätigkeit wie auch ihren Weg dorthin beschreiben.

Man wurde sich einig, dass eine erfolgreiche Kooperation nur durch Vertrauen und
Beständigkeit entsteht. Die Gespräche von Angesicht zu Angesicht eröffnen diese Möglichkeit.

Konsens herrschte auch über das von Herrn Buschmann geprägte Wort „Lose Vernetzung mit Verbindlichkeit“. Dabei handelt es sich um die gemeinsame Erkenntnis, dass Netzwerkarbeit bestens außerhalb von Verbänden und Vereinen entsteht, wenn sich die Protagonisten über Werte und Standards einig sind.

Der von Herrn Schäfer gebildete Satz „Persönliches zählt. Geschäftliches ergibt sich!“ wird daher zum Leitmotiv für das Netzwerk Arbeit.

Zu den Standards wird in Kürze eine Email verschickt, die Gesprächsgrundlage für die
Vereinheitlichung von Formularen und Verträgen in der Gewerblichen Arbeitsvermittlung (in Abgrenzung zur öffentlich geförderten Arbeitsvermittlung - wir möchten den Begriff „Private Arbeitsvermittlung“ gerne auswechseln) sind.

Es wurde auch über die unterschiedlichen Erfahrungen mit den ARGEN und Agenturen
gesprochen. Dabei wurde besonders die sehr positive Zusammenarbeit mit der ARGE
Frankfurt a.M., in persona Frau Sauer und Frau Scharnberg, von der Agentur für Arbeit in Hamburg berichtet.

Herr Schwarz stellte uns das interessante Portal „http://www.lookajob.de“, dass sich speziell als Jobbörse für die Zeitarbeitsbranche positioniert hat, vor. Lookajob bietet für alle Beteiligten – Arbeitnehmer, Entleihbetriebe und Zeitarbeitfirmen - ein interessantes Angebot.

Zum Thema „Image der Zeitarbeit“ wurden verschiedene Anregungen diskutiert – sowohl die Ursachen als auch die Argumente, die man als Vermittler oder Zeitarbeitsunternehmen für Zeitarbeit anbringen kann. Herr Postler konnte aus seiner Praxis als Anwalt berichten, dass Zeitarbeitsunternehmen wesentlich bessere professionelle Personalarbeit leisten als der überwiegende Teil der kleinen und mittleren Betriebe. Er wies zudem auf Errungenschaften wie Subsidärhaftung und die starke Kontrolle der Unternehmen durch die Regionalagenturen für Arbeit hin.

Herr Miehe stellte sein Selbstverständnis zur Zeitarbeit vor. Er versteht sich als Kollege der Menschen, die in seiner Niederlassung arbeiten. Den Begriff „Leiharbeit“ oder „externe Mitarbeiter“ lehnt er dabei konsequent ab.

Zum Abschluss wurde sich für den erfolg- und brötchenreichen Arbeitstag in angenehmer Atmosphäre bedankt und gleich das 2. Siegburger Gespräch für Mitte Juli avisiert.

Dabei sollen u.a. die ersten Ergebnisse der Zusammenarbeit vorgestellt werden, über gemeinsame Standards gesprochen und es wird der Internetauftritt des „Netzwerk Arbeit“ präsentiert.

Fazit: Die Veranstalter haben sich über die rege Beteiligung an der Veranstaltung sehr gefreut und bedanken sich bei Frau Bohse, die für die Organisation der Veranstaltung zuständig war.

Besonders freuen wir uns, dass schon zwei Tage nach der Veranstaltung ein Vermittlungserfolg innerhalb der Gruppe zu verzeichnen ist.

Siegburg, 04.Juni 2010



gez. Hans-Jürgen Schäfer

gez. Peter Nolte



Netzwerk Arbeit

ist eine Initiative der VesBio GmbH

Bergstr. 10, 53773 Hennef

Quelle: Netzwerk Arbeit