Der Trend geht zu befristeten Arbeitsplätzen
Immer mehr Unternehmen bieten neuen Mitarbeitern nur noch befristete Jobs an, vor allem Berufseinsteigern. Das berichtet das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Für Arbeitgeber bietet die Befristung die Möglichkeit, Mitarbeiter kennenzulernen und "auszuprobieren".
Job mit vorhersehbarem Ende
Befristung als Einstiegsmodell
Hingegen widersprach der Arbeitsmarktforscher Einschätzungen, die Zunahme der befristeten Job belege den Trend hin zu immer "schlechterer Arbeit". Schließlich stellten Ein- oder Zweijahresverträge oft den Einstieg in eine dauerhafte Beschäftigung dar. Im Schnitt erhalte jeder zweite Betroffene nach einer Bewährungszeit einen unbefristeten Arbeitsvertrag, berichtete Walwei. Keineswegs jeder, der zunächst befristet angestellt werde, bleibe dauerhaft ohne Perspektive.
Auch stelle diese Unternehmensstrategie eine Chance für Arbeitslose dar: "Wir brauchen einen solchen niedrigschwelligen Einstieg in den Arbeitsmarkt, bei dem Unternehmen sich nicht sofort an einen neuen Mitarbeiter dauerhaft binden müssen", sagte Walwei. "Das ist eine Chance für Personen, die neu auf den Arbeitsmarkt kommen." Walwei räumte ein, dass von befristeten Einstellungen gerade junge Leute betroffen seien, die sich in der Phase der Familiengründung oft eine dauerhafte berufliche Perspektive wünschten.
Quelle: haufe.de
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