Sonntag, 30. Mai 2010

Die Zeitarbeitslüge

von Sabrina R. Weinand
30.05.2010

Die Zeitarbeitslüge

Die Zeitarbeit kommt in Deutschland immer wieder in die Negativschlagzeilen. Für mich ein Grund endlich einmal in diesem Blog meine eigene Meinung zu thematisieren.

Lange habe ich die Zeitarbeitsbranche und Personaldienstleistung beobachtet. Selbst habe ich auch bei verschiedenen Zeitarbeitsunternehmen gearbeitet. Ich wurde während meiner Einsätze immer gut behandelt und entsprechend meiner Leistung bezahlt. Gerade in der Zeitarbeit macht sich Leistung bezahlt. Aber genug von mir....

Natürlich gibt es in der Branche sogenannte "schwarze Schafe" betriebseigene Zeitarbeitsunternehmen, die von ihren Muttergesellschaften festangestelltes Personal übernehmen, um es später zu wesentlich schlechteren Gehältern an den Mutterkonzern auszuleihen. Diese Vorgehensweise solcher Unternehmen finde ich aufs schärfste verachtenswert. Ich verachte nicht die Unternehmen wie z.B. Meniar (kürzlich durch die Schlecker-Affaire in den Schlagzeilen), sondern den Schleckerkonzern, der mit solchen Methoden dreifach seinen eigenen Gewinn maximieren möchte.
Sie fragen sich sicherlich wieso hier von dreifacher Gewinnmaximierung die Rede ist? Erstens spart der Konzern an den Personalkosten, die er durch die Kündigung seines eigenen bisher fest eingestellten Personals einspart. Zweitens bekommen die gekündigten Mitarbeiter eine erneute "Chance" über das betriebseigene Zeitarbeitsunternehmen zu schlechteren Konditionen doch in gewisser Weise ihre Arbeitsstellen zu behalten. So werden Einarbeitungskosten eingespart. Drittens fließen die Gewinne, die durch das "firmeneigene" Zeitarbeitsunternehmen erwirtschaftet werden, im Umkehrschluß wieder in die Bilanzen des Mutterkonzerns.

Andererseits gibt es die seriösen Zeitarbeitsunternehmen, die eigenständig arbeiten und seit Jahren gegen solche "Vetternwirtschaft" versuchen vorzugehen. Diese Personaldienstleister kämpfen schon seit langem um die Einführung eines Mindestlohns, doch unsere Politiker behaupten mit der Einführung eines Mindestlohns für die Zeitarbeit Arbeitsplätze zu vernichten. Die Gegenfrage an unsere Politik müsste eigentlich lauten: Wieso gibt es beispielsweise im Elektrohandwerk, im Malergewerbe, etc. Mindestlöhne? Wurden bei der Einführung dieser Mindestlöhne auch Arbeitsplätze vernichtet?

Ich denke erst bei Einführung eines Mindestlohnes für die Zeitarbeit werden die Arbeitsplätze der Zeitarbeiter in Deutschland gesichert. Sobald es anderen Ländern möglich sein wird Zeitarbeiter nach Deutschland zu entsenden, ohne dass diese sich an einen Mindestlohn halten müssen, werden die in Deutschland rechtschaffenen Zeitarbeitnehmer durch Dumpingpreise z.B. aus Osteuropa verdrängt. Fakt ist, dass z. B. in Frankreich oder Holland, (Länder, die schon seit Jahren einen Mindestlohn eigeführt haben) weder einen Einbruch der Zeitarbeit, noch Umsatzrückgänge in der Zeitarbeit verbuchen mussten.

Deutschland beschäftigt zur Zeit etwa 720.000 Zeitarbeitnehmer. Sollte nur 1/3 der Zeitarbeiter aufrund dieses desaströsen Umstandes, keinen Mindestlohn in der Zeitarbeit zu zahlen, seinen Arbeitsplatz verlieren, so hätte Deutschland eine zusätzliche Arbeitslosenzahl von 240.000 Menschen zu verkraften.
Es läge also meines Erachtens nach in der Verantwortung unserer Politik diesem Umstand entgegenzuwirken und sich endlich die Einführung eines Mindestlohnes in der Zeitarbeit umzusetzen.

Übrigens finden Sie auf Lookajob.de nur seriöse Zeitarbeitsunternehmen und deren Stellenausschreibungen. So können Sie immer sicher sein nicht an ein "schwarzes Schaf" der Branche zu gelangen.

Mittwoch, 26. Mai 2010

Unternehmertipp: Mehr Zeit für Zeitarbeit -Zeitarbeit einkaufen

Düsseldorf, 25.05.2010 16:29 Uhr (Dirk Nold)

Gerade in wirt­schaft­lich schwie­rigen und unsi­cheren Zeiten nutzen Unter­nehmen bei einem Perso­nal­be­darf gerne das Instru­ment Zeit­ar­beit - um die gewünschte Flexi­bi­lität zu wahren. Beim Einkauf von Zeit­ar­beits­kräften gehen die meisten Unter­nehmen aber wenig stra­te­gisch vor. Entspre­chend groß sind die Einspar­po­ten­ziale, die hier noch ruhen.

Der Einsatz von Zeitarbeitskräften ist aus der modernen Unternehmenspolitik kaum noch wegzudenken. Personal flexibel vorzuhalten und einzusetzen, zählt heute zu den Erfolgsvoraussetzungen in den meisten Unternehmen – gerade in wirtschaftlich eher schwierigen oder unsicheren Zeiten, in denen das künftige Auftragsvolumen und die künftige Ertragslage schwer prognostizierbar sind.

In vielen Unternehmen erfolgt der Einkauf der Zeitarbeitskräfte jedoch noch wenig systematisiert. Dies überrascht, wenn man bedenkt, wie viel Geld und Arbeitsaufwand der Einkauf von Zeitarbeitskräften in Anspruch nimmt. Fakt ist aber: In vielen Unternehmen ist der Einkauf von Zeitarbeitskräften weder der Zuständigkeit der Einkaufs- noch Personalabteilung unterstellt. Die Abteilungen und Bereiche leihen vielmehr weitgehend ad hoc und unreguliert Personal. Alarmiert durch die hieraus entstehenden Mehrkosten und Risiken haben inzwischen einige (Groß-)Unternehmen ihre Einkaufsabteilungen mit dem Optimieren der Beschaffung von Zeitarbeitskräften beauftragt. Um einen echten Mehrwert für die internen Kunden zu schaffen, sollte sich der Einkauf hierbei intensiv mit fünf Schlüsselfragen auseinandersetzen:

1. Was wollen die internen Kunden mit dem Einsatz von Zeitarbeitskräften erreichen?
Zeitarbeitskräfte werden aus sehr unterschiedlichen Gründen engagiert – unter anderem

* zur Reduktion der Personalkosten durch den Einsatz von kostengünstigerem Personal,
* zur Steigerung der Leistungsfähigkeit durch qualifizierte Zeitarbeitskräfte,
* zur Flexibilisierung des Personalpools, um sich optimal an schwankende Auftragslagen anzupassen,
* zur Vermeidung einer aufwendigen, kostenintensiven Suche nach geeignetem Personal und
* zur Minderung des Arbeitgeberrisikos.

Den internen Kunden nach seinen Zielen zu befragen und den Einkaufsprozess entsprechend zu steuern, ist das Prinzip der erfolgreichen Personalentleihung. Angenommen das Ziel der internen Kunden lautet Kostenreduktion. Dann muss der Einkauf sicherstellen, dass die Zeitarbeitsagentur Budget schonendes Personal anbietet. Das gilt es vertraglich auch zu fixieren. Meldet der interne Kunde hingegen einen Bedarf an hoch qualifiziertem Personal, dann muss dieses auch zur Verfügung gestellt werden. Und der Vertrag mit der Zeitar-beitsagentur sollte in diesem Fall auch objektive Maßstäbe zur Kontrolle der angebotenen Qualifikationen enthalten.

2. Wie sieht das Kostengerüst des entleihenden Unternehmens aus?
Viele Einkäufer konzentrieren sich beim Drehen an der Kostenschraube ausschließlich auf den prozentualen Gewinnaufschlag auf die individuellen Löhne und Gehälter. Ein Kardinalfehler! Die Marge der Agenturen macht meist nicht den Löwenanteil der Kosten aus, die für eine Zeitarbeitskraft anfallen. Je nach Qualifikation der Zeitarbeitskraft schwankt der Anteil der Gewinnmarge zwischen 7 und 20 Prozent der Gesamtkosten der Zeitarbeitskraft. Wer allein die Höhe der Gewinnmarge der Agentur senken will, optimiert nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten von Zeitarbeitskräften. Beim Versuch, Kosten zu sparen, sollte man auch an anderen Stellen des Kostengerüsts ansetzen – zum Beispiel dem Gehalt/Lohn der Zeitarbeitskraft, den Recruiting-, Trainings- und Weiterbildungskosten sowie den Overheadkosten der Zeitarbeitsfirma. Hier entstehen zwischen 80 und 93 Prozent der Gesamtkosten einer Zeitarbeitskraft. Folglich lohnt es sich, ihre Zusammensetzung einer Prüfung zu unterziehen.

3. Welche Hebel gibt es für die übergreifende Kostenop-timierung?
Der Einkauf von Zeitarbeit entspricht in einer Hinsicht ganz und gar dem Einkauf einer gewöhnlichen Materialgruppe: Auch bei ihm steht bei der Kostenoptimierung das gesamte Instrumentarium von Einsparhebeln zur Verfügung. Diese gilt es jedoch an die Besonderheiten der Zeitarbeit anzupassen.

4. Welche Modelle gibt es für das Gestalten der Lieferantenbeziehung und wie sind die Lieferanten zu bewerten?
Der Bedarf und das verfügbare Budget bestimmen, wie der Kunde Zeitarbeit einkauft. Vier Modelle sind für das Gestalten der Beziehung zwischen dem Unternehmen und seinem Zeitarbeitslieferanten gängig und sinnvoll. Ihre Vor- und Nachteile sind fallweise abzuwägen.

Nach der Auswahl des geeigneten Modells und dem Einstieg in eine Geschäftsbeziehung mit dem Lieferanten steht die Qualitätskontrolle auf der Tagesordnung. Qualitätskontrolle bedeutet: Leistung messen mit klaren Maßstäben.

Eine Balanced Scorecard bietet zum Beispiel einen geeigneten analytischen Rahmen, um Kosteneinsparungen mit Service- und Qualitätszielen in Einklang zu bringen. Die Scorecard erlaubt es auch, die Gewichtung der Leistungsindikatoren flexibel anzupassen, wenn sich die Bedürfnisse der internen Kunden ändern. Die gewählten Maßstäbe sind dem Lieferanten transparent zu machen. Mit jedem Lieferanten sollten feste Stundensätze für die benötigten Jobprofile und Erfahrungslevel festgelegt werden. Die Einhaltung der vereinbarten Stundensätze kann dann über die Dimension „Kosten“ in der Scorecard aggregiert und vergleichend zu anderen Lieferanten dargestellt werden. So entsteht ein qualifizierter Überblick über angemessene Personalpreise. Agenturen, die über dem Marktdurchschnittspreis legen, sind schnell identifiziert und aus dem Rennen genommen.

Hat man es lediglich mit einem Schlüssellieferanten, einem Managed Service Provider, zu tun, sollten keinesfalls dessen Sub-Lieferanten aus der Bewertung ausgeblendet werden. Mit eigens zuvor festgelegten Performance-Maßstäben sind First- und Second-Tier-Lieferanten in einem halbjährlichen Turnus zu bewerten. Dabei sollten Second-Tier-Lieferanten die Möglichkeit erhalten, in die Reihe der First-Tiers aufzusteigen. Allein das Wissen um die Möglichkeit dieser „Beförderung“ motiviert Lieferanten, kontinuierlich ihren Mehrwert unter Beweis zu stellen.

Eine erfolgreiche Lieferantenbewertung beruht auch auf dem Einsatz einer geeigneten Technologie. Um die Leistungen der Zeitarbeitsfirmen präzise abzuschätzen, benötigt das Unternehmen hinreichende und transparent aufbereitete Informationen. Zu den Informationen, die ein IT-System erfassen sollte, gehören nicht nur die abgerechneten Stundensätze für alle Skill-Level, sondern zum Beispiel auch die Anzahl der vorgeschlagenen Personen, der geführten Interviews oder der tatsächlichen Personalvermittlungen je Angebot. Diese Indikatoren zeigen, wie effizient Agenturen auf die Anfragen ihrer Kunden reagieren, und mit welcher Intensität sie auf die spezifischen Bedürfnisse ihrer Kunden einzugehen wissen. Das IT-System sollte zusätzlich zur Nachverfolgung der Gewinnaufschläge und der Kosten aller eingesetzten Arbeitskräfte verwendet werden.

5. Wie können die internen Kunden „eingefangen“ werden?
Damit die oben beschriebenen Maßnahmen erfolgreich sind, muss die neue Vorgehensweise für den Einkauf von Zeitarbeit mit Nachdruck den internen Kunden kommuniziert werden. Alle wichtigen Entscheidungsträger sind zu einem frühen Zeitpunkt „ins Boot zu holen“. Nur so lässt sich ein Umgehen von Absprachen unterbinden. Die internen Kunden sollten gegen mögliche Direktansprachen durch andere Lieferanten gewappnet sein. Bei allen Aktivitäten ist die Rolle des internen Kunden zweifelsfrei darzustellen und zu vermitteln, so dass der interne Kunde bei der Gestaltung des Recruitingprozesses die entscheidende Rolle behält. Beim Gewinnen der internen Kunden kommt auch den ausgewählten Lieferanten eine Schlüsselrolle zu. Ein lieferantenseitiges Account-Team, das Seite an Seite mit den internen Kunden arbeitet, führt zu einem Schulterschluss, der die Effizienz der Zusammenarbeit erhöht und den verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource „Zeitarbeit“ fördert.

Fazit
Die Auseinandersetzung mit den fünf Schlüsselfragen der Zeitarbeit lohnt sich für den Einkauf. Denn eine unbedachte ad hoc-Vorgehensweise mit einseitiger Kostendrückerei der Agenturmargen führt zu unbefriedigenden Ergebnissen. Ein strukturierter Einkauf hingegen senkt die Kosten und lässt Zeitarbeit echten Mehrwert entfalten. Der Einkauf wird am Ende des Tages an den erzielten Kosteneinsparungen gemessen, und daran, welche Servicequalität den internen Kunden geboten wird. Zwischen diesen beiden Zielgrößen gilt es die rechte Balance zu finden.

Zum Autor:
Dirk Nold ist geschäftsführender Gesellschafter der auf Beschaffungsoptimierung spezialisierten Beratungsgesellschaft Höveler + Nold Consulting GmbH, Düsseldorf (Email: dirk.nold@hnc-network.com Tel.: 0211/5508-529)

In eigener Sache:
Lookajob.de ist die Internetplattform, wenn es um die Flexibilisierung von Personal geht - unabhängig, kompetent und fair.

Mittwoch, 19. Mai 2010

Zeitarbeit bringt Liquiditätsvorteil

Posted by Niels Jacobsen on Mai 11, 2010 • 1 Comment
Ein Zeitarbeitsunternehmen einzuschalten bringt bekanntlich Vorteile. Ich erhalte sofort qualifizierte und motivierte Mitarbeiter, bin flexibel, wenn die Auftragslage eine Anpassung verlangt, habe keine urlaubs- oder krankheitsbedingten Abwesenheiten zu berücksichtigen – und Zeitarbeit ist meist billiger als eigene Angestellte.

Aber der entscheidende Effekt ist: Liquidität.
Der Angestellte erwartet sein Gehalt am letzten Tag im Monat auf seinem Konto, die Sozialkassen und das Finanzamt pochen ebenso auf Zahlungseingang noch im selben Monat.
Vom Zeitarbeitsunternehmen erhalte ich die Rechnung nach Ablauf des Monats, in dem der Mitarbeiter in meinem Unternehmen tätig war. Dann habe ich in der Regel 30 Tage Zeit, die Rechnung zu begleichen.
Möglich ist dies durch das Einschalten eines Factoringunternehmens.
Das Zeitarbeitsunternehmen hat noch am Tage der Rechnungserstellung das Geld auf dem Konto. Das Unternehmen, welches den Mitarbeiter ausgeliehen hat, zahlt erst einen Monat später.

Quelle: http://blog.flmakler.de/finanzierung/zeitarbeit/

Über Lookajob.de erhalten Sie die Liquiditätsvorteile der Zeitarbeit und immer das angeforderte Personal - nutzen Sie bei der Suche nach Zeitarbiet dieses einzigartige, unabhängige Internetportal - Lookajob.de die interaktive Internetplattform für alle Zeitarbeitsbelange.

Lohndumping

Von der Leyen kündigt "Lex Schlecker" an
Arbeitsministerin von der Leyen: Keine Toleranz für Lohndumping

Bei Schlecker wurden Beschäftigte entlassen und als billige Zeitarbeitskräfte wieder eingestellt. Diese Art der Lohndrückerei will Ursula von der Leyen nun per Gesetz verbieten. Sie werde den Austausch von Stammbelegschaften durch Leiharbeiter "nicht mehr tolerieren".

Berlin - Lange hat Ursula von der Leyen nur gedroht, jetzt stellt sie gesetzliche Schritte gegen Lohndumping in Aussicht: Beim DGB-Bundeskongress in Berlin kündigte die Bundesarbeitsministerin an, gegen den Missbrauch von Zeitarbeitsverträgen ein Gesetz erlassen zu wollen. Die CDU-Politikerin verwies auf den Fall der Drogeriekette Schlecker, wo Beschäftigte entlassen und dann als billigere Zeitarbeiter wieder eingestellt worden waren.

Auf Druck der Gewerkschaften hatte die Drogeriekette die sogenannten "Schlecker-Klauseln" in ihren Tarifverträgen verankert. Dies reiche jedoch nicht aus, es müssten alle Schlüpflöcher geschlossen werden, sagte von der Leyen. "Deshalb haben sie heute hier meine Zusicherung, dass wir eine gesetzliche Regelung auf den Weg bringen werden, die diesen Drehtüreffekten ein Ende macht", rief von der Leyen den Delegierten zu. Sie werde den Austausch von Stammbelegschaften durch Leiharbeiter "nicht mehr tolerieren".

Von der Leyen stellte jedoch klar, dass sie die Zeitarbeit als Beschäftigungsform grundsätzlich nicht in Frage stellt. Zugleich plädierte sie für einen Mindestlohn für Zeitarbeiter. Andernfalls müssten die Beschäftigten demnächst mit Arbeitern aus osteuropäischen EU-Ländern konkurrieren, die zu Löhnen zwischen drei und vier Euro in Deutschland arbeiten könnten. Am 1. Mai 2011 tritt die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU in Kraft.

Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Martin Kannegiesser, sprach sich ebenfalls für einen Mindestlohn in der Zeitarbeitsbranche aus. "Wenn 2011 die bisher geltende Beschränkung des Arbeitsmarktzugangs für osteuropäische Arbeitnehmer ausläuft, brauchen wir eine Lohnuntergrenze, sonst wird der Lohndruck für die Branche zu groß", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Nach seinen Angaben gelten für etwa 95 Prozent der rund 650.000 Zeitarbeiter Tarifverträge.

bas/dpa
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,695751,00.html

Lookajob.de bietet seriöse Zeitarbeit in allen Berufszweigen. Wir sind das Arbeitsmarktportal für und um die Zeitarbeit - unabhängig, seriös und kompetent. Überzeugen Sie sich selbst auf Lookajob.de

Montag, 17. Mai 2010

Langzeitarbeitslose für Projekt gesucht

Für ein Projekt im Saarland suchen wir Langzeitarbeitslose, die der Arbeitslosigkeit entfliehen wollen und neue Wege erleben möchten wieder Erfolg im Leben zu haben.
Der Erfolg ist von Freiwilligkeit und Ihrem Willen zum Erfolg abhängig.

Voraussetzungen:

Status: ALG II - Empfänger

Wohnorte: Alt-Saarbrücken (14-20 Personen)
Malstadt-Burbach (14-20 Personen)
Dudweiler (14-20 Personen)
Riegelsberg (14-20 Personen)
Saarwellingen (14-20 Personen)
Beckingen (14-20 Personen)
Rehlingen-Siersburg(14-20 Personen)
St. Wendel (14-20 Personen)
Neunkirchen (14-20 Personen)
Ottweiler (14-20 Personen)
Schiffweiler (14-20 Personen)
Friedrichsthal (14-20 Personen)
Blieskastel (14-20 Personen)
Gersheim (14-20 Personen)
Sulzbach (14-20 Personen)
St. Ingbert (14-20 Personen)

Beruflicher Werdegang:
unwichtig - wichtig ist der Wille zur Veränderung

Mobilität:
unwichtig

Ausbildung:
unwichtig

Alter:
unwichtig

Wichtig:
Der absolute Wille zu Veränderung


Sie wollen mehr über dieses Projekt wissen?
Schicken Sie uns eine Email mit Ihren kompletten Daten
Vorname Name, Anschrift, Telefon
an projekt(at)lookajob.de.
Wir werden Ihre Daten dann entsprechend prüfen und eine Mitarbeiter/in wird mit Ihnen Kontakt aufnehmen.

Sollten Sie einfach nur auf Arbeitssuche sein und nicht am Projekt Ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen interessiert sein, so bewerben Sie sich einfach auf Lookajob.de auf die verschiedensten Stellenanzeigen.

Samstag, 15. Mai 2010

Das Ärgste scheint ausgestanden

Dettingen. Das Ärgste scheint ausgestanden. Viele Unternehmen in der Region blicken 2010 wieder zuversichtlicher in die Zukunft. Allerdings setzen die Firmen in wirtschaftlich unsicheren Zeiten verstärkt auf Leiharbeit.

So lautet zumindest das einhellige Fazit nach dem jüngsten Treffen der Unternehmer-Kontakt-Gruppe des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall. Auf Einladung der Bezirksgruppe Reutlingen trafen sich Vertreter von mehr als 20 Mitgliedsfirmen am Dienstag zum Meinungsaustausch beim Dettinger Automobilzulieferer Elring Klinger.

Für dessen Vorstandsvorsitzenden, Dr. Stefan Wolf, sind Leiharbeit und befristete Beschäftigungsverhältnisse wichtige Instrumente, die den Unternehmen in der Rezession "Luft verschafften". Vor allem in der Produktion müsse flexibel reagiert werden können. Auch bei Elring Klinger fielen 100 befristete Stellen weg. Dadurch habe man aber die Stammbelegschaft auf konstantem Niveau halten können, unterstrich der Vorstandsvorsitzende.

Angesichts massiver Umsatzrückgänge von teils bis zu 30 Prozent sei aber schon allein dies für viele Betriebe eine große Herausforderung gewesen, pflichtete Thomas Hösle bei. Wafios habe deshalb Mitarbeitern das Angebot gemacht, sie gehen zu lassen, wenn sie möchten, berichtete der Vorstandsvorsitzende des Reutlinger Maschinenbauers. Das gelte freilich ebenfalls in erster Linie für den produktiven Bereich. In Entwicklung, Service und Vertrieb werde nicht reduziert. "Da müssen wir stark bleiben."

Inzwischen haben die Mitgliedsfirmen im Schnitt sogar bereits wieder Beschäftigung aufgebaut, sagte der Hauptgeschäftsführer von Südwestmetall, Peer-Michael Dick. Denn hinsichtlich der Kurzarbeit sei der absolute Tiefpunkt bereits durchschritten. Johannes Ritzi, der Geschäftsführer der Reutlinger Bezirksgruppe, präsentierte in diesem Zusammenhang eine kleine - freilich wenig repräsentative - Umfrage, an der sich zehn Firmen aus der Region beteiligt hatten. Das Ergebnis offenbare verhaltenen Optimismus. Vier Unternehmen erwarteten einen leichten Anstieg der Beschäftigtenzahl, nur eines ging von einem weiteren Rückgang der Mitarbeiterzahl aus. Einig sind sich jedoch alle Befragten darin, dass sich die konjunkturelle Großwetterlage in diesem Jahr aufhellen wird.

Die Umfrage offenbare aber auch, "dass wir 2010 keine massiven Beschäftigungsimpulse erwarten können", betonte Wolf. Das ganze System sei anfälliger geworden, die wirtschaftliche Entwicklung daher "nicht mehr so planbar und sicher wie früher". Auch Hösle ist die Zeit der langfristigen Konjunkturzyklen vorbei. Stattdessen werde es eine "sehr viel volatilere Entwicklung" geben.

Die meisten Betriebe werden daher wohl vor allem auf befristete Beschäftigung und Leiharbeit setzen. Beim Strickmaschinenhersteller Stoll in Reutlingen wurde die Zahl der Leiharbeiter bereits wieder auf etwa 100 aufgestockt, sagte Geschäftsführer Dr. Martin Hermann.

Erbe Elektromedizin in Tübingen wolle im produktiven Bereich befristete Stellen besetzen, solange nicht klar sei, ob der positive Trend anhalte, erklärte Geschäftsführer Reiner Thede. Im Bereich Forschung und Entwicklung werde man aber vorwiegend unbefristet einstellen. Erbe verlagere sogar Arbeit aus China wieder nach Deutschland zurück. Vor allem aus Qualitätsgründen. Das sichere weitere Arbeitsplätze in Tübingen.

Auch das Thema "Kreditklemme" kam zur Sprache. Für Unternehmen mit geringer Eigenkapitalquote und starken Verlusten dürfte es tatsächlich schwierig sein, an frisches Geld zu kommen, glaubt Wolf. Von den anwesenden Firmen war davon freilich niemand betroffen. Banken sollten aber nicht nur nach diesen "hard facts" urteilen, findet Hösle. Mehr Sinn mache eine Art "Zukunfts-Rating", das die künftige Wettbewerbsfähigkeit einbeziehe. Vorbild könne hierbei die Commerzbank mit ihrem "Mittelstandsprogramm 2010" sein.

Quelle: http://www.swp.de/metzingen/lokales/ermstal/art5662,481713
Lookajob.de, die unabhängige Vermittlungsbörse für Zeitarbeitsaufträge und Arbeitsstellen in der Zeitarbeit bietet einfachste Möglichkeiten der Auftrags- und Stellenbesetzung

Zeitarbeit Die Branche will einen Mindestlohn

Zeitarbeit Die Branche will einen Mindestlohn

Cornelia Schmergal (Berlin)
14.05.2010

Das Bundesarbeitsministerium liebäugelt mit strengeren Regeln für die Zeitarbeit. Daher setzt die Branche auf den Mindestlohn.

Die Runde, die sich bei Ursula von der Leyen eingefunden hatte, gab sich reuig. Man werde alles tun, um Missbrauch in der Branche künftig zu verhindern, versprachen die Präsidenten der Zeitarbeitsverbände. Einen neuen Fall Schlecker werde es nicht geben, und anständige Löhne seien ohnehin Ehrensache. Für beides, das sicherten die Lobbyisten der Bundesarbeitsministerin an jenem Mittwoch im März zu, wolle die Branche schnell sorgen.

Ursula von der Leyen hat der Zeitarbeit ein Ultimatum gesetzt. Bis zur parlamentarischen Sommerpause im Juli will sie der Branche ein engeres Korsett verpassen. Sollten die Unternehmen selbst keine eigenen Vorschläge machen, werde der Gesetzgeber einschreiten. Und der baut längst vor: In ihrem Ressort hat die Arbeitsministerin eine politische Arbeitsgruppe eingesetzt, um Vorschläge für mehr Regulierung zu basteln. Und dass diese Pläne für die Zeitarbeitsindustrie unangenehm werden könnten, erkennt man schon daran, dass auch DGB-Chef Michael Sommer, IG-Metall-Vize Detlef Wetzel und Verdi-Vorstand Margret Mönig-Raane zu den Ratgebern gehören.
Zeitarbeitsbranche steht unter Druck

Die Branche steht unter Druck. Von Mai 2011 an gilt Freizügigkeit für alle europäischen Arbeitnehmer. Unternehmen mit Sitz in Polen könnten ihre Beschäftigten dann auch in Deutschland einsetzen. Polnische Zeitarbeitsfirmen bereiten sich darauf vor – mit Tariflöhnen von vier Euro.

Von der Leyen will daher, dass die Branche sich auf einen Mindestlohn-Tarifvertrag einigt. Was aber nicht einfach ist, wenn es mehrere Organisationen gibt, die sich spinnefeind sind. Im BZA (Bundesverband Zeitarbeit) und IGZ (Interessenverband Zeitarbeitsunternehmen) sammeln sich die Großen, die ihre Tarifabschlüsse mit dem DGB aushandeln. Dagegen kooperiert der mittelständische AMP mit den christlichen Gewerkschaften – und wird von der Konkurrenz als Billigheimer beschimpft. Nun aber haben alle drei Verbände Lohnuntergrenzen von etwa 7,60 Euro vorgeschlagen. Nur ein gemeinsamer Vertrag fehlt noch.

Dabei gilt der Mindestlohn als das kleinere Übel. Viel größer ist die Angst der Branche vor strengeren Gesetzen. Daher haben alle Verbände jetzt auch „Anti-Schlecker-Klauseln“ vorgelegt: Künftig sollen Tarifverträge nicht gelten, wenn Unternehmen Beschäftigte entlassen und bei konzerneigenen Zeitarbeitsfirmen anstellen. Zeitarbeiter müssten dann bezahlt werden wie die Stammbelegschaft. Das Ministerium prüft derzeit, ob diese Klausel ausreicht.

Und falls nicht? Dann kann sich selbst die FDP-Fraktion politische Eingriffe vorstellen. „Wir müssen Missbrauch der Zeitarbeit verhindern“, sagt Arbeitsmarktexperte Johannes Vogel. Falls die Branche das Problem nicht über einen belastbaren Tarifvertrag löse, müsse der Gesetzgeber eingreifen, etwa „über ein klares Verbot der konzerninternen Überlassung“.

Die Gewerkschafter haben der Arbeitsministerin sogar einen noch etwas strengeren Vorschlag gemacht: gleicher Lohn für gleiche Arbeit – generell vom ersten Tag an.

Quelle: http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/die-branche-will-einen-mindestlohn-429794/

Lookajob.de ist die bundesweite unabhängige Zeitarbeitsvermittlung. Hier finden Sie Arbeitsstellen in der Zeitarbeit, einsatzfreies Stammpersonal von Zeitarbeitsunternehmen und Kundenaufträge und Ausschreibungen von Entleihern. Besuchen Sie Lookajob.de

Sonntag, 9. Mai 2010

Leiharbeit entzweit Metaller

«Monster» Leiharbeit entzweit Metaller
Die IG Metall will das angebliche Ungeheuer zähmen – die Arbeitgeber sehen sich darauf angewiesen Leiharbeiter sollen den gleichen Lohn erhalten wie die Stammbelegschaft. Ihre Chancen stehen nicht schlecht, obwohl Arbeitgeber mit Job-Verlagerungen drohen.
Frankfurt. Wenn der frühere Bundesarbeitsminister Norbert Blüm dieser Tage gegen Leiharbeit wettert, klingt dies, als kämpfe er gegen ein gefährliches Monster: «Klauen stutzen! Zähne ziehen», fordert der 74-Jährige dann. Schließlich gehe es um den «Kampf gegen Sklaverei».
Dass Blüm so vehement gegen das angebliche Monster zu Felde zieht, hat seinen guten Grund: Er ist einer der Schirmherren der Initiative «Gleiche Arbeit – gleicher Lohn». Eine Initiative, die die IG Metall ins Leben gerufen hat. Unterstützt wird die Gewerkschaft von zwei weiteren Ex-Arbeitsministern: Walter Riester und Herbert Ehrenberg. Die IG Metall will, dass Leiharbeiter nur zeitlich befristet in Unternehmen geholt werden dürfen. Zudem sollen sie von Anfang an den gleichen Lohn erhalten wie die Stammbelegschaften – so wie es eine EU-Richtlinie vorschreibt. Diese soll die Bundesregierung so umsetzen, dass Ausnahmen nicht mehr erlaubt sind. Denn die Leiharbeit sei, so auch Riester, «völlig aus dem Ruder gelaufen.» Der Leiharbeiter werde behandelt «wie ein Ersatzteil: einwechseln, auswechseln».
Der Zeitpunkt für die Kampagne ist gut gewählt: Nachdem die deutsche Industrie in der globalen Finanzkrise zuerst das Gros der Leiharbeiter nach Hause schicken musste, sind es nun im Zuge des beginnenden konjunkturellen Aufschwungs genau diese Leiharbeiter, auf die die Unternehmen wieder setzen.
Auch die Betriebe der hessischen Metall- und Elektroindustrie stellen vorerst nur Zeitarbeiter ein, wie Dieter Weidemann, Präsident des Arbeitgeberverbandes Hessenmetall, gestern in Frankfurt auf Anfrage dieser Zeitung einräumte. «Wir brauchen die Zeitarbeit», sagte Weidemann, «sie ist ein wichtiges Flexibilisierungsinstrument in der starren deutschen Arbeitsregelung.» Zwar sei ein Aufschwung in der Branche zu verzeichnen. «Aber so lange wir nicht absehen können, ob er dauerhaft ist, sind Festanstellungen zu riskant», so Weidemann.
Das passt ins Bild, das die gestern vorgelegte Betriebsumfrage des Arbeitgeberverbandes vermittelt: Demnach wird die Stammbelegschaft in der hessischen Branche zwischen Herbst 2009 und Herbst 2010 noch einmal um etwa 1,6 Prozent schrumpfen. Seit Herbst 2008 ist bereits etwa jeder 20. von 210 000 Jobs gestrichen worden. Dagegen ist in den vergangenen sechs Monaten die Zahl der Leiharbeiter sprunghaft angestiegen, um 73 Prozent. Für das kommende halbe Jahr rechnet Hessenmetall hier mit einem weiteren Anstieg um 23 Prozent.
Den Vorwurf, dass die Industrie Festanstellungen durch schlechter bezahlte Leiharbeiter ersetze, weist der Verband allerdings zurück. «In der Aufschwungphase vor der Krise holten wir zwar sehr viele Zeitarbeiter. Aber gleichzeitig erhöhten wir die Stammbelegschaft», erinnert Hauptgeschäftsführer Volker Fasbender. Derzeit betrage der Anteil der Zeitarbeiter an der Stammbelegschaft der Branche gerade mal sechs Prozent. Außerdem gelte es zu berücksichtigen, dass rund 20 bis 30 Prozent der Leiharbeiter über die Zeitarbeit eine dauerhafte Beschäftigung fänden. «Wir können nur davor warnen, die Zeitarbeit zu verteuern», sagte Weidemann. Davon hätte letztlich niemand etwas, weil dann die Arbeit ins Ausland verlagert werden müsste.

Gleichwohl scheinen die Chancen der Gewerkschaft, sich durchzusetzen, nicht schlecht: Inzwischen prüft auch Arbeitsministerin Ursula von der Leyen gesetzgeberische Schritte. Sie ist nicht nur aufgeschreckt worden von zahlreichen Missbrauchsfällen wie bei Schlecker. Sie steht in Sachen Zeitarbeit auch unter Druck, weil 2011 die Grenzen für osteuropäische Arbeitnehmer geöffnet werden. Und dann drohen Dumpinglöhne, die Lohnkonkurrenz noch erheblich zu verschärfen.

Quelle: http://www.fnp.de/fnp/welt/wirtschaft/monster-leiharbeit-entzweit-metaller_rmn01.c.7654995.de.html

Lookajob.de ist das Arbeitsmaktportal für die Besetzung offener Arbeitsstellen in der Zeitarbeit.

Samstag, 8. Mai 2010

Zeitarbeit als Chance

"Es war einwandfrei als Zeitarbeiter"

(Berlin, 07.05.2010) Trotz der Diffamierung der Zeitarbeit als "Monster" sehen Arbeitnehmer sehr wohl die Chancen, die ihnen die Branche eröffnet.

Auch wenn nach einigen Medienberichten der Eindruck entstehen könnte, dass Zeitarbeit für Mitarbeiter nur negativ sei, sehen Arbeitnehmer die Situation viel differenzierter und vor allem realistisch. "Es war einwandfrei als Zeitarbeiter, deswegen will ich es wieder machen", zitiert die Ostsee-Zeitung einen Arbeits- suchenden. Er sei als Zeitarbeitnehmer zufrieden gewesen - mit der Arbeit, der Bezahlung und dem Betriebsklima.

Weil er mit seinem Job bei einem Personaldienstleister zufrieden war, sucht der 50 Jährige wieder eine Anstellung in der Zeitarbeit. " Ich suche Arbeit, aber mit 50 hab ich kaum noch Chancen", schätzt er seine Situation ein. Ähnlich sieht das auch ein 57 Jahre alter Schweißer. "Über die Zeitarbeit kommt man in die Firma rein."

Dass Zeitarbeit gerade Arbeitslosen Perspektiven bietet, betont auch Dr. Helfried Wendt von der Bundesagentur für Arbeit in Wismar. "Bevor man arbeitslos ist und gar nichts tut, sollte man es lieber über die Zeitarbeit versuchen, so bleibt man auch fit für den Arbeitsmarkt." Diese Chancen würden schlagartig zunichte gemacht, wenn Forderungen wie Equal Pay ab dem ersten Einsatztag von Zeitarbeitskräften und eine Höchsteinsatzdauer von drei Monaten umgesetzt werden würden.

Quelle: http://www.amp-info.de/AMP-Aktuell.11+M53fbc123a8a.0.html

Lookajob.de bietet Arbeitssuchenden als unabhängiges Arbeitsmarktportal nur für Jobs in der Zeitarbeit beste Perspektiven bundesweit bei verschiedensten Zeitarbeitsunternehmen Arbeit zu finden. Mit unserem Kooperationspartner Dialog4you haben Unternehmen die Möglichkeit ihr Personal entsprechend coachen zu lassen.

Zeitarbeit hat zahlreiche Vorteile

"Zeitarbeit hat zahlreiche Vorteile"
06.05.2010

CDU-Landtagsabgeordneter Thomas Sternberg im Gespräch mit iGZ-Hauptgeschäftsführer RA Werner Stolz

Welche Optionen bietet die Kurzarbeit Arbeitnehmern und Arbeitgebern? Wie steht es um die tariflichen Vereinbarungen bei den Zeitarbeitsunternehmen? Diese und viele weitere Aspekte diskutierten RA Werner Stolz, Hauptgeschäftsführer des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V. (iGZ) und der CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Sternberg.

"Ich freue mich sehr, dass ich heute bei Ihnen zu Gast sein kann, dem mitgliederstärksten Arbeitgeberverband der Zeitarbeitsbranche. Und besonders freue ich mich darüber, dass Sie ihren Sitz hier in Münster haben", sagte Thomas Sternberg zur Begrüßung.

Grundlagen für faire Zeitarbeit

Im Gespräch zeichnete Werner Stolz die Grundlagen, zu denen faire und transparente Zeitarbeit gestaltet wird, auf. "Man muss unterstreichen, dass die Zeitarbeit vielen Arbeitnehmern einen Einstieg in ein langfristiges Arbeitsverhältnis ermöglicht. Daher ist die Zeitarbeit ein arbeitsmarktpolitisches Instrument zur Integration in den Arbeitsmarkt, das nicht seitens des Staates subventionieret werden muss", erläutert der Hauptgeschäftsführer des iGZ. Darüber hinaus dürfe man nicht vergessen, so Stolz, das zahlreiche Arbeitnehmer dauerhaft bei Zeitarbeitsunternehmen beschäftigt seien und nur die Einsatzbetriebe wechselten.

Entlohnung

"Die Arbeitnehmer, die bei Zeitarbeitsunternehmen beschäftigt sind, werden zudem selbstverständlich durchgehend entlohnt, auch wenn kurzfristig kein Einsatzbetrieb zur Verfügung steht. Darüber hinaus gelten zweifelsohne alle gesetzlichen Bestimmungen wie z.B. die gesetzliche Kündigungsfrist. Das wissen jedoch viele Menschen nicht", gibt Werner Stolz zu bedenken.

Zahlreiche Vorteile der Zeitarbeit

Prof. Sternberg sieht generell zahlreiche Vorteile in der Zeitarbeit, so könnten Unternehmen beispielsweise kurzzeitige Produktionsspitzen mit Hilfe der Zeitarbeit abfedern. Hinsichtlich der Bezahlung und Tarifabschlüsse sagt Prof. Sternberg: "Grundsätzlich bin ich für einen Mindestlohn, aber wenn dieser zwischen den Tarifpartnern ausgehandelt wird. Das ist ein hohes ordnungspolitisches Gut, in das der Staat und die Politik auf keinen Fall eingreifen dürfen."

Zeitarbeit trotz Krise konstant

Im Hinblick auf die Münsteraner Zahlen zeigt sich deutlich, dass die Zeitarbeit, nicht wie oftmals vermutet, in Zeiten der Krise starke Einbrüche hinnehmen muss. Die Zeitarbeitskräfte blieben trotz der Wirtschaftskrise konstant. Insgesamt sind 3800 Zeitarbeitskräfte derzeit in Münster beschäftigt, das entspricht bei insgesamt 137.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Stadt einem Anteil von 1,6% (Stand April 2010).

Kein Pardon für schwarze Schafe

Einig sind sich Thomas Sternberg und Werner Stolz darüber, dass für "schwarze Schafe" innerhalb der Zeitarbeitsbranche kein Pardon gelten dürfe und dass deren unzulässigen Praktiken unverzüglich geahndet werden müssen. "Auf der anderen Seite muss jedoch in der Öffentlichkeit deutlich gemacht werden, dass die Zeitarbeitsunternehmen alles andere als eine ‚Schmuddelbranche' sind", betont Prof. Sternberg zum Abschluss des Gesprächs.

Quelle: http://www.ig-zeitarbeit.de/artikel/6411

Auch Lookajob.de - Ihre Auftragsbörse Zeitarbeit - bietet Ihnen alle diese Vorteile moderner Zeitarbeit und noch viel mehr.

Freitag, 7. Mai 2010

Leiharbeit - Keine Beschäftigung zweiter Klasse

Leiharbeit Keine Beschäftigung zweiter Klasse

07.05.2010



Von Sibylle Haas

Der Geschäftsführer der Zeitarbeitsfirma Adecco kämpft gegen das schlechte Image der Leiharbeit. Er sieht in ihr vor allem ein Karrieresprungbrett.
Adecco Leiharbeit

Andreas Dinges ärgert sich momentan über vieles in seiner Branche. Der 50-Jährige ist Geschäftsführer der deutschen Adecco-Gruppe. Derzeit stimmen den Chef der Zeitarbeitsfirma zwei Sachen missmutig: Das ist der Missbrauch der Leiharbeit auf der einen und die Skandalisierungskampagne der Gewerkschaften auf der anderen Seite.

Auf dem Holzweg

Mit Blick auf den Drogeriemarktbetreiber Schlecker sagt Dinges: "Solche Machenschaften schaden unserer Branche total." Schlecker hatte Stammpersonal durch Zeitarbeitnehmer ersetzt, die von einer konzerneigenen Leiharbeitsfirma vermittelt wurden. "Wer die Zeitarbeit nutzt, um die Löhne zu drücken, ist auf dem Holzweg", sagt Dinges.

"Moderne Form der Ausbeutung"

Das ist auch das Anliegen der Gewerkschaften. Die IG Metall überschreibt ihre Kampagne zur Leiharbeit mit den Worten "Leiharbeit ist moderne Form der Ausbeutung". Über solche Aussagen kann sich Dinges nur wundern. "Unser Verband hat vor zwei Monaten mit der DGB-Tarifgemeinschaft einen neuen Tarifvertrag geschlossen. Auch die IG Metall hat zugestimmt." Nun mache sie im Grunde den eigenen Tarifvertrag schlecht. Danach beträgt der niedrigste Lohn vom 1. Juli an in Westdeutschland 7,60Euro und im Osten 6,65 Euro. In der höchsten Tarifgruppe, nach der unter anderem Akademiker bezahlt werden, liegen die Westlöhne bei 17,11 Euro und die Ostlöhne bei 14,88 Euro.

Die Adecco-Gruppe ist die größte Zeitarbeitsfirma der Welt und in Deutschland nach Randstad die Nummer zwei. Allein schon wegen seiner Größe wird der Konzern, der hierzulande 30.000 Zeitarbeitnehmer beschäftigt und knapp eine Milliarde Euro umsetzt, auch zur Zielscheibe gewerkschaftlicher Kritik. Vorwürfe, wonach die Firma über Subunternehmer Leiharbeiter zu schlechteren Bedingungen beschäftigt, weist Dinges weit von sich. Selbst in der Adecco Outsourcing GmbH, die allerdings keine Zeitarbeitsfirma sei, würden die Beschäftigten nach dem Konzerntarif bezahlt. "Wir wollen die Mitarbeiter nicht schlechter stellen als im Rest des Konzerns", sagt Dinges.

Zurück in den Job

Von einer gesetzlichen Regulierung der Zeitarbeit, wie sie die Gewerkschaften fordern, hält der Adecco-Chef gar nichts. Ziel der Arbeitsmarktreform, zu der auch die Deregulierung der Zeitarbeit zählt, war es, Arbeitslose wieder in Jobs zu bringen. Die Zeitarbeit habe das geschafft, betont Dinges. Auch eine gesetzlich vorgeschriebene Höchstgrenze der Leiharbeiter in den Betrieben hält er für unsinnig. "Das nimmt den Firmen die Flexibilität. Gerade dafür steht ja die Zeitarbeit."

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/382/510501/text/

Lookajob.de bietet Ihnen alle Vorteile der Zeitarbeit und der moderenen Personalflexibilität als unabhängiges, freies Internetportal. Besuchen Sie uns noch heute.